Großglockner Trail – GGT 50

Am 22.7.2017 fand in Salzburg ein toller Bergmarathon statt und ich möchte Euch von meiner Teilnahme berichten.

Startschuß fiel in Kals am Großglockner um 7 Uhr morgens. Nachdem ich in Kaprun im Ziel Quartier hatte, ging es mit dem Bus um 4.30 Uhr nach Kals. Ein Busticket/Voucher konnte/musste man über den Veranstalter buchen und wurde mit der Startnummer ausgehändigt. Pünktlichst ging es mit dem Reisebus durch den Felbertauern Tunnel ca. 1h30min nach Kals.

Im Startbereich unter einem überdachten Veranstaltungsplatz der Gemeinde gab es noch die Möglichkeit für ein Frühstück, Getränke auffüllen, WC, usw. Hier befindet für die Läufer und Staffelläufer des GGUT 110km das Ziel/Übergabezone.

Kurz vor dem Start ein mächtiger Regenguß. Lange Gesichter. Und die meisten streifen sich die Wetterschutzjacke der Pflichtausrüstung über. zum Start dann nur noch leichtes Nieseln. Was für ein Glück.

Die Strecke geht zunächst relativ flach nach Norden aus dem Ort. Ideal um in Schwung zu kommen. Bald geht es Über einen Wander- und Forstweg ins Gelände und es wird „trailiger“. Über die Dabaklamm geht es über einen Weg aus großen Steinblöcken bald steil rauf zur Passhöhe Kalser Tauern 2518m. Es naht die erste große Verpflegungsstelle die Rudolfshütte. Dort gibts sogar Kaiserschmarrn!

In einer Mischung aus Gehen, Klettern und Laufen gehts ca 300Hm hinunter zum Rifflbach bevor es zum Anstieg auf das Kapruner Törl hoch geht – 650Hm auf 2,5km.

Über ein recht langes Schneefeld stolpert man schließlich hinunter auf den Wanderweg der zum Ostrand des Speichersees Mooserboden führt. Ich bin froh, da ich die Streck

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e vom Mooserboden nach Kaprun schon vom Juni kenne. Am Schneefeld haben sich die Stöcke als besonders nützlich erwiesen. Es funktioniert aber auch gut, wenn man sich auf seinen Hintern setzt und den Dingen seinen Lauf läßt. Man sollte aber vorher die Bananenstücke aus der Hose nehmen, sonst gibts nur Gatsch… Wieder eine neue Erfahrung.

Schier endlos gehts der recht trailige Wanderweg am Ostufer des Sees zu den beiden Staumauern. Hier gibt es eine größere Verpflegungsstelle. Dort treffe ich die späteren Gewinner des GGUT 110 und ich schau, daß ich an ihnen dranbleib.

Nun geht es bis Kaprun nur noch bergab. Wie bereits erwähnt kenne ich die Strecke, bin sie im Urlaub im Hinblick auf den Bewerb auch gelaufen und war zuversichtlich, daß ich das mit fast 40km in den Beinen auch noch schaffen werden. Ja, ich freu mich schon richtig drauf.

Einen Einbruch hatte ich dann bei der Talsstation der Kitzsteinhorn Lifte. Die Sonne kam plötzlich heraus, das Gatorade im Trinkrucksack war mehr als körperwarm und ich konnte einfach den Durst nicht mehr stillen. Außerdem ging die Strecke nun recht flach über den Forstweg entlang der Ache Richtung Kaprun. Auf dem kurzen Stück bergab im Wald konnte ich mich ein wenig erholen. Schließlich gelangt man am Ende bei dem Informationszentrum der Kaprun Kraftwerke auf den Radweg neben der Umfahrungsstraße. Es sind noch ca. 2km ins Ziel auf Asphalt. Schließlich noch unter einer Unterführung die Seite wechseln und auf die Zielgerade hinter dem Ortszentrum vorbei ins Zielgelände. Das Ziel, recht lässig, wie bei den Ironman Bewerben auf so einer Rampe.

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Ein toller Bewerb. Sehr empfehlenswert. Wer mehr laufen mag, kann den 110er laufen oder sich in einer Staffel 60/50 organisieren, wer weniger laufen mag, kann den 30er Laufen (Start Weißensee/Rudolfshütte). Für nächstes Jahr haben die Veranstalter angeblich eine Streckenänderung, straffere Zeitlimits (Wetter!!!) und überhaupt andere Bewerbe was die Länge betrifft ins Auge gefasst. Ich erfuhr im Ziel, daß auf der Rudolfshütte aufgrund des starken Rege  ns auch mal das Rennen angehalten wurde.

Das Wochenende war aber im Wesentlichen vom Wetter begünstigt, denn vor und nach dem Bewerb hat es ziemlich heftige Gewitter und Hagel gegeben.

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