Beste Voraussetzungen gab es ja an diesem Wochenende für Triathlon: tolles Wetter, tolles Start/Zielambiente und viele motivierte Sportler die den Weg nach Königsdorf nicht scheuten sich in den Tri-Distanzen Sprint, Halb und Long zu messen. Wenn nicht….ja wenn nicht die Organisation schon jahrelang immer die gleichen und vermeidbaren schweren bzw. lebensgefährlichen Versäumnisse einsehen und zur Verbesserung beitragen würde.
Denn immerhin waren ja auch burgenländische Landesmeisterschaften und da kann man sich erwarten dass:
# Die Radstrecke zumindest gesichert ist und man nicht bei Stopptafeln stehen bleiben müsste (mangels Sicht)
# Die Radverpflegung nicht aus Bechern besteht – wurde das mal von einem Veranstalter ausprobiert???
# Die Radverpflegung auch keine Sumsi 0,3l Aluflascherl für Kinder sein kann
# Schwämme beim Laufsplit bei 30+ Graden im Schatten schon Standard sind
# Die Laufverpflegung aus mehr als nur Wasser bestehen könnte – zumal Cola angesagt wurde
# Die Laufstrecke doch auch eine ordentliche Kennzeichnung vertragen kann
# Streckenlängen auch korrekt angegeben werden können – Ironman Klagenfurt in dieser Richtung bitte keine Vorbildfunktion
# Ein Führungsfahrzeug beim Laufbewerb erleichtert dem Sprecher das Erkennen eines Zieleinlaufes
# Die Verpflegung im Ziel wäre doch ein schöner Schlusspunkt – doch nur mit Wasser und Müsliriegel bestückt hält sich die Freude in Grenzen
# Ergebnislisten sollten auch mit Null-Excelkenntnissen die wichtigsten Daten ausspucken. Warum ist es nicht möglich eine Schwimmgesamtzeit und eine Laufgesamtzeit zu publizieren?
Aus sportlicher Sicht waren einige LTCler bei der Halbdistanz am Start. Über die Sprintdistanz reportete ja bereits der Becksi.
2 Runden im See waren zwar trotzdem nicht die ausgeschriebenen 2000m, aber beim schwimmen ist man ja eh sehr kulant. Diesmal ohne Neopren – das war die böse Nachricht des Tages.
Franz Taferner stieg von der Seewinkler Truppe als erster aus dem Wasser. Dann war mal lange Zeit nix….aber dann strandeten Christoph Gesperger, Robert Skocek und auch Wolfgang(Orca) Gisch am Ufer. Auf
Praktisch ist für den Rosko, dass auch die Barbara Germershausen gleichzeitig aus dem Wasser kam, denn dann konnte man sich beim Dressenanziehen ein wenig helfen lassen. Tja Rosko – alles gesehen!!
Auf der Radstrecke zündete der Franzi erst in der zweiten Runde den Turbo. Vorher war ja Zurückhaltung angesagt, da er ja einmal auch eine tolle Laufzeit aufzeigen wollte, dieses Projekt wurde aber in der zweiten Runde abgesagt. So fuhr er „nur“ eine Minute schneller als Christoph, der ja noch den Podersdorfer Tri vorige Woche in den Beinen hatte. Gischi der das letzte Mal vor 4 Wochen am Rad gesessen ist, fuhr mit seinem Prinicipia 26 Zoll, Grip Shift und 5kg Schwungscheibe einen beherzten aber langsames Radpart. Selbst der Kurti M. im Aston Martin Cabrio im Rücken konnte keine Hilfe sein.
Wirklich hart wurde es dann aber auf der Laufstrecke. Bei Backofentemperaturen wurde eine 10km Schleife 2x bewältigt. Der Franz war nach dem Radfahren immerhin 6. Gesamt und lief schließlich als 9. Gesamt ein. Doch er holte den burgenländischen Meistertitel. Chris Janics konnte er 8 Minuten (inkl. Zeitstrafe) abhängen. Gratulatione! Besonders Christoph Gesperger kann man aber nur gratulieren. Besonders beim Laufen merkt man, was man eine Woche davor gemacht hat. Gesamt 28. und 6. in der Burgenlandwertung. Gut gemacht! Rosko der sogar beim Skinfit Shirt den Zipp öffnen konnte, finishte als 62. und wurde in der Klasse M55 hervorragender 2. (…). Und der Gischi-boy? Gelitten unter der Sonne des Südburgenlandes, geschunden von seinen Sportgeräten und gefinisht als 86. Der härteste Bewerb in seinem Leben – eigene Aussage! Teamwertung LTC-Seewinkel: 2. Platz wie im Vorjahr.
Robert Lang