So und wiedermal- Same procedure as every year! Selber Wettkampf und selbe Ziele. Heuer gelang es mir aber ENDLICH mein Kampfgewicht ein bissi zu minimieren. Dann hab i mich auch ENDLICH durchgerungen zu einem ordentlichen Sportlungenfacharzt zu gehen und konnte mich somit auch mit einer richtigen Diagnose und gscheiten Therapie ENDLICH mal im Training wieder verausgaben. Leute lassts nix anstehen- Es hüft nix- ma muss do sowieso durch. Beim Rad habe ich jetzt auch ENDLICH Sicherheit gefunden und kann fast leise behaupten, dass schön langsam Spaß macht. Und wenn im Training mal der erste 30er Schnitt am Garmin steht, fühlt ma sich als ghört ma zu den „großen“.

Wie immer muss i mi vorm Wettkampf um nix kümmern. Mein Haus und Hof Mechaniker/ Organisator und Ehemann nimmt mir alles ab was er kann- s nächste Mal sollt er mir auch nu mein Gewand zampacken- aber dazu später. Weil wir ja auch alle ein Leben neben dem Triathlon haben und manchmal Elternabend, Schularbeiten und Sommerfestvorbereitungen zamkommen ist das echt Goldeswert wenn wer für dich mitdenkt und des aushält, wenn ma vor lauter Panik dann de ganze Woche davor herumspinnt und grantig ist! Danke nochmal dafür.

Am Freitagabend pack i also mein Gwand zam. Nix wird vergessen! Einkaufskörbchen und Schuhlöffel (Jo Wolfgang den gibt’s immer nu) werden eingepackt, die Laufschuhe aus dem Schuachkastl geholt (Merken für später- des wird nu lustig) und mit der Checkliste feinsäuberlichst kontrolliert. Alles da- na wunderbar.

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Am Samstag geht’s dann diesmal echt pünktlich Richtung Šamorin. Das erste Mal verfall ich in Panik, weil der Nah und Frisch, bei dem wir unsere Extrawurstsemmeln fürs Frühstück holen wollten, ned offen hat. Gott sei Dank gibt’s in der Slowakei einen Lidl und so gibt’s halt Pizzaschiffchen zum Frühstück- Najo ma muss ja auch für Abwechslung sorgen, ned wahr.

Relativ knapp kommen wir dann zur Startnummernausgabe, aber alles funktioniert. Die Wechselzonensackerl werden befüllt (jetzt kenn i mi ja scho aus damit) alles wird verstaut, beklebt und hergerichtet und ich geb das Rad ab. In der Wechselzone treff i nu den Clemens vom Verein und wir plaudern a bissi.

Zurück im Auto wird mal herzhaft gefrühstückt. Ich lass es mir noch gut gehen und versuch ein bissi zu relaxen. Von der Entspannung war aber nix mehr zu merken, als ich am Klo die Türe nicht mehr aufgebracht hatte. Gott sei dank hörte mich eine nette Dame rufen und hat mich befreit. Des wärs gwesen. „Did not start“- warum? Tja i wor im Heisl eingsperrt…Bei dem grindigen Wetter mit Regen und Sturm hab i aber kurz ernsthaft überlegt, ob i ned einfach sitzen bleibn soll.

Trotz den ganzen Dramen hab ichs doch irgendwie in meinen „heißgeliebten“ Neo gschafft und wundere mi jedes Mal über meine Wampn. Najo neues Jahr altes Ziel ned war. Ich weiß ned wies euch geht, aber ich hab bei jedem Wettkampf so einen Wettkampf- Ohrwurm. Meist steuere ich des selber indem ich mir die passende Musik im Auto schon reinzieh. Diesmal hatten wir aber keine Musik auf der Hinfahrt laufen. So war ich mehr oder weniger abhängig von der Musik dies beim Start spielt… und was kommt?? APT von Bruno Mars und Rose. Da wir des heuer beim Sommerfest tanzen, begann sich mein Körper mehr oder weniger rhythmisch zu unserer Choreografie zu bewegen. Als ich mit meiner Darbietung fertig war, stellte ich mir mal wieder die Frage warums „Darbietung“ heißt. Man „bietet“ ja nix dar. Ma zeigt ja war her… sois eigentlich „Darzeigung“ oder? Und ja. Der Ohrwurm hat mich den ganzen Triathlon über begleitet.

Das Wasser war … najo angenehm kühl…aber es hilft ja alles nix. Rein ins Wasser und ab geht’s. Die 750m gehen ganz gut voran, aber trotzdem war ich diesmal sehr froh dass ich nicht länger schwimmen musste. Auf dem Weg in die Wechselzone zeigte mir meine Garmin plötzlich die Ankunft einer E- Mail an. Vor lauter Panik dachte ich erstmal ich hab mein Handy irgendwo eingesteckt. Ich tastete mich ab und hab dann aber checkt, dass Horst wohl damit in meiner Nähe ist…

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Wechselzeit ist wie gewöhnlich gemütlich- obwohl ich schon routinierter bin beim Ausziehen von der Gummihaut und verstauen von dem ganzen Klumpert des ma so mitschleppt beim Schwimmen- und es geht ab aufs Rad. Diesmal habe ich da echt was vor. Mein inoffizielles Ziel war ein 30er Schnitt. Ich trete in die Pedale, lieg am Aero und saus um die Kurven. Ma ich fühl mich voll stark und hab zum ersten Mal das Gefühl, dass ich vielleicht doch a bissi übermotiviert bin! Eckdaten für alle die dies genau wissen wollen- 31,7 km/h Schnitt- NP 192 Watt/ 182 Watt Durchschnitt- Max Geschwindigkeit 44km/h. Jap endlich kann ich auch mitreden bei den Zahlen! Auf die kann ma schon stolz sein. Dass mir das auch nu 3 Minuten zum Vorjahr einbringt, beruhigt mich- Meine Zeit hab ich unterboten.

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Danach geht’s zurück in die Wechselzone. Ich schnapp mein Sackerl, zieh meine Schuhe an und wundere mich über zwei Dinge- erstens „Seit wann hab ich blaue Laufschuhe?“ und zweitens „Seit wann komm ich da ohne Schuhlöffel rein?“ Die Startnummer am Sackerl wird kontrolliert, ja ist meines, najo. Ich hab mir heuer auch gleich mal 2 Paar Schuhe gleichzeitig gekauft, also kanns mal passieren, dass man ned jedes Paar genau kennt. Also lauf ich los und wundere mich trotzdem wie „weit geschnitten“ die sind.

Beim Laufen leg i nu eines drauf. Ich weiß aus dem Training, dass ich die 5km mit 170 Durchschnittspuls laufen kann und der darfs jetzt auch sein. Ich bin überglücklich und weiß im Ziel nicht über welche Leistung ich mich mehr freuen soll. Mit einer Gesamtzeit von 1:27:06 stören mit zwar de 06 etwas- aber ich bin mehr als zufrieden.

Auf dem Weg zum Auto hat sich dann noch das Schuhmysterium geklärt. Als Horst den Kofferraum öffnete, um mir meine trockenen Alltagsschuhe rauszugeben kam die Frage, die alles aufdeckte:“ Ähm Schatz, warum sind deine Laufschuhe im Auto?“ Tja wenn Frau nur Turnschuhe trägt, kanns scho mal passieren, dass man die Alltags- und die Laufschuhe verwechselt- ned woar? Ich denke, dass Gwandpacken überlass ich s nächste Mal auch dem Horst.

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