7 Tage nach der Challenge Samorin und genau 7 Jahre nach meinem letzten Auftritt in St.Pölten bin ich mit meiner Familie und voller Vorfreude auf dem Weg zur nächsten Challenge.
Muskulär hab ich Samorin gut verdaut (3x Reboots die Woche verwendet) und bin wieder startklar und für das nächste Triathlon-Abenteuer bei hoffentlich etwas besserem Wetter.
Wir hörten uns die Wettkampfbesprechung an und danach wurde das Rad zum ersten mal (2016 u. 2018 auf dem Trainingsplatz) in der NV-Arena eingeparkt. Auch die langen Laufwege hab ich mir angeschaut und die Ständer eingeprägt.
Danach machten wir uns auf zum Quartier wo wir sehr sehr zeitig mit unserem Zwerg gemütlich und entspannt einschlafen konnten.
Raceday:
Zeitgerecht schaffen wir drei es gut ausgeschlafen zum Frühstück und anschließend auch zur NV-Arena.
Nachdem ich die Verpflegung aufs Rad gepackt und Schuhe montiert habe, ging es zum Schwimmstart.
3 Toi-Toi-Toiletten für ~2000 Starter war eine Frechheit – zum Glück hatte meine Maria unweit ein öffentliches WC entdeckt wo ich meine Nervösität halbwegs los werden konnte.
Eine Verkürzung auf 1,5km kann ich nicht wirklich nachvollziehen – ok, Wasser hatte angeblich 16° – aber 400m mehr wäre auch egal gewesen.
Nachdem ich den Neo geschlossen hatte wurde die Neo-Haube montiert und dann gings schon zu den anderen Gelb-Hauben.
Swim:
Per Köpfler ging es ins kalte Nass. Im Viehofner See konnte ich kaum etwas sehen, da die Brille beschlug und die Sonne noch sehr tief stand. Ich richtete mich immer nach den anderen Schwimmern, was mir half, meinen Rhythmus zu finden. Beim Landgang sah ich dann Ben und Maria, die mich kräftig anfeuerten, das gab nochmal extra Motivation – die Brille wurde bei der Brückenüberquerung per Zunge gereinigt – so konnte ich im Ratzersdorfer See die Bojen sehen und mit mehr Sicht machte der 2te See sogar etwas Spaß, aber leider vergesse ich bei meiner Schwimm-Performance oft, dass ich mich gerade in einem Wettkampf befinde – aber bei mir gehts beim schwimmen sowieso nur ums durchkommen – Zeit wird dann in der 2ten Disziplin gut gemacht.
Wechsel 1
Während ich auf dem Teppich in Richtung NV-Arena laufe, entdecke wieder ich Ben und Maria, die mich ordentlich anfeuerten um schnell wieder aus der Wechselzone raus zu kommen.
Wechselbeutel sofort gefunden, alle Sitzbänke waren besetzt, somit musste ich mich im Stehen umziehen, was ich eh gewoht war.
Handschuhe und Ärmlinge wurden nicht angezogen da das Wetter besser zu werden schien.
Bike:
Endlich am Rad gehts durch ein paar Gassen und dann endlich raus auf die Autobahn – mit leichtem Rücken/Seitenwind gehts schnell an vielen Athleten vorbei. Die ersten 30min vergehen wie im Flug und dann begann der unrythmische Teil der vordernden Radstrecke. Wollte dieses mal wieder versuchen um 225W fahren um einen etwas besseren Halbmarathon als in Samorin zu laufen, aber bei 1120 Höhenmeter (lt. Garmin Epix Pro) ist es sehr schwierig nicht bergauf die Reseven anzukratzen und im idealen Bereich zu bleiben. Wenn man bedenkt, das mein Rad 2018 (bei meinem letzten Auftritt) die schnellste Radzeit 02:09:14 mit Michi W. aufstellte und auch das Rennen gewann (2025 schnellste Zeit 02:05:49) – muss mein Rad mit meiner Radzeit von 02:32:14 schon etwas enttäuscht sein – Scherz – bin zufrieden, da auch der Wind die letzte Stunde schon ziemlich anzog.
Run:
Mittlerweile ist der Wind noch etwas stärker geworden – am Damm Richtung Altstadt war es sehr zach aber mit Rückenwind gings dann ganz gut. Wollte jede Labestation ein Gel nehmen, aber um Magenprobleme zu vermeiden hab ich mich somit nur mit Cola, Wasser und etwas Red Bull verpflegt. Den letzten Kilometer konnte ich noch etwas beschleunigen und lief dann mit einer Gesamtzeit von 04:51:18 ins Ziel. SUB5 wäre bei keiner Verkürzung der Schwimmstrecke spannend geworden – muss deffinitiv am Laufen arbeiten um dann in Podersdorf eine gute AK-Platzierung zu erreichen.
Fazit zu St. Pölten:
Erstes mal für mich als Challenge Event (statt dem Veranstalter Ironman) – war alles in allem einwandfrei organisiert (nur wenige WC’s) – ein spezielles Rennen, schwimmen in zwei Seen und ein radln auf der Autobahn macht es schon zu einem „must do Race“ in Österreich.
Werde aber Challenge Samorin den Vorzug geben, da es viel näher zu uns liegt und mir mit der flachen Radstrecke mehr entgegen kommt.