Flo beim Apfelland-Triathlon
Statt dem nahe gelegenen 70.3 Rennen in Samorin hab ich mich für den mit ~1300 Höhenmeter versehenen Apfelland 70.3 Triathlon entschieden um mich als Flachländer besser auf meinen A-Wettkampf in Zell am See vorzubereiten.
Bereits 2021 hab ich diesen Triathlon bei extremer Hitze unter 5h gefinisht – dies war auch mein Ziel 2024, leider haben mir in allen Disziplinen die Kilometer im Training gefehlt und mit ~8 Trainingsstunden die Woche und NUR einer Outdoor-Radeinheit 2024 vor dem Wettkampf muss ich mit 05:02:07 zufrieden sein – was mir aber etwas (sehr) schwer fällt ….
Erste (längere) Ausfahrt mit unserem Bus gings mit Frau, Sohn, Hund und Equipment schon am Freitag Nachmittag mit leichtem Halskratzen richtung Stubenbergsee – Hagel in Donnerskirchen und schwarzer Himmel haben die Kurzurlaubsvorfreude etwas getrübt – der Himmel lichtete sich je näher wir uns unserem Ziel kamen. Wettervorhersage kündigte super Wetter für den Renn-Sonntag an – wollte aber vor meinem ersten Wettkampf doch auch einmal draußen und im Neo geschwommen sein, um zu wissen, ob ich überhaupt noch in meinen Neo passe und wie sich die Wassertemperatur und alles drum herum anfühlt.
Renntag:
Bin schon zeitig munter und fahre viel zu früh zu dem vereibarten Parkplatz nahe der Wechselzone um die Radpumpe nicht so weit tragen zu müssen. Halsschmerzen sind leider immer noch vorhanden, aber es wird schon irgendwie gehen.
Mit einen Riegel im Mund wurden die Wechselbeutel geprüft und dann gings wiedermal auf WC-Suche – welche wie bei allen Rennen viel zu wenig und komplett überfüllt sind.
Swim:
Nach 10 Jahren Triathlon bin ich immer noch nicht g’scheiter und stell mich als schlechter Schwimmer genau in die Mitte – bis zur dritten Boje hab ich gedacht „wie soll ich dass nur schaffen?“
Mehr gibts zu einem Neoschwimmen mit einer Pace von 01:59 auf 1,9km nicht zu sagen…
Bike:
Wollte die 90km nicht so ambitioniert wie 2021 fahren, sondern etwas kontollierer an die Sache ran gehen, damit ich den Lauf stabil rüber bringe. Mein Ernährungs und HF-Plan hat super funktioniert und ich konnte wie geplant (zwar etwas langsamer wie 2021) die 3 Runden ohne Probleme abspulen.
Run:
Wollte die 21km wie im Koppeltraining vor einer Woche mit ~ 04:30 anlaufen – wurde dann eine Durschnittspace von 04:36 mit welcher ich auch nicht unzufrieden bin. Auch beim Laufen klappte der Ernährungsplan perfekt und ich hatte mit keinen Magenproblemen wie in Podersdorf zu kämpfen.
Um mir einen Zielsprint zu ersparen, hab ich das Tempo die letzten 800m etwas angezogen und konnte die letzten Meter „genießen“ – neuer Zieleinlauf war sehr cool mit Nebel beim übertitt der Ziellinie.
Foto3
Fazit:
Top Wettkampf mit vielen Goodies (Rucksack, Kulturtasche, Cap, Handtuch, Finisher T-Shirt und auch ein T-Shirt für Ben) und eine riesige Medaille (größer als bei der Ironman 70.3 WM in Südafrika)
Bis auf den WC-Mangel kann ich nichts negatives zu diesem Bewerb sagen – eigentlich nicht weit weg von uns und man bekommt einiges füs ein Geld – vor allem eine Mega-Radstrecke.
Froh und dankbar bin ich auch, dass ich dieses Rennen schmerz und unfallfrei über die Bühne gebracht habe.
Das Schönste am ganzen Rennen war, dass mich meine kleine Familie beim Radfahren und auf der Laufstrecke angefeuert hat – gibt extra Kraft und man sieht was wirklich wichtig ist im Leben ❤️