Nachdem ich schon länger den Wunsch hatte, an einem Ironman teilzunehmen, hatte ich mir dies gleich als neue Herausforderung zu Beginn meiner Pensionierung gesetzt. Ab Dezember 2024 ging es dann auch schon an die Umsetzung. Renate Pflamitzer erstellte mir einen Trainingsplan, der mich die nächsten Monate forderte, aber gleichzeitig auch viel Spaß bereitete.
Mittwoch – Anreise : Bereits am Mittwoch reisten ich und meine Frau Hedi nach Klagenfurt an und bezogen unser Hotelzimmer im Seepark. Das Hotel war für den Bewerb perfekt gelegen und bot jeden erdenklichen Komfort. Am Donnerstag holte ich mir gleich am frühen Nachmittag die Startunterlagen ab und absolvierte noch einige Trainingseinheiten. Am Freitag und Samstag stand die Besichtigung eines Teiles der Radstrecke und der Schwimmdistanz, gemeinsam mit Renate und Wolfgang an, wo ich noch wertvolle Tipps erhielt. Am Samstagnachmittag folgte dann das Einchecken des Rades in der Wechselzone, welche sich praktischer Weise gleich gegenüber unseres Hotels befand. Abends wurde dann nur noch die Verpflegung für den Bewerb zusammengestellt, dass alles so weit griffbereit war.
Sonntag – Renntag: Tagwache um 03:30, beim Frühstück um 04:00 herrschte schon geschäftiges Treiben im Hotel und man konnte bereits die Vorfreude und Spannung der vielen Athleten spüren. Ganz nach Plan ging‘s danach in die Wechselzone zum Aufpumpen und um die Verpflegung zu positionieren. Jetzt ging’s weiter mit Renate und Hedi zum Schwimmstart, Neo anziehen, letzte Hinweise noch von Renate und rein in den Startblock. Dort traf ich auch Michael und wir starteten fast gleichzeitig. Die Stimmung war gut und schon begann auch das Rennen. Ich fand sofort meinen Rhythmus und konnte mein Tempo schwimmen. Im Lendkanal mit den vielen Zuschauern war die Stimmung super und es fühlte sich noch besser an, dann rüber zum Schwimmausstieg im Hotel, wo Hedi schon auf mich wartete, und weiter ging’s in die Wechselzone zum Rad. Die erste Runde fuhr sich zügig und ich genoss es auf der Strecke von Hedi, meinem Sohn Jürgen und Andrea angefeuert zu werden. Ich hatte nicht damit gerechnet sie dort zu sehen. Dann kam die zweite Runde, die Hitze wurde noch brutaler und ich bekam starke Oberschenkelkrämpfe am Anstieg zum Rupertiberg. Ich musste sogar absteigen und ein Stückchen gehen damit sich diese wieder besserten. Jetzt musste ich durchbeißen und dranbleiben. Dann endlich die Abfahrt und meine Beine konnten sich wieder etwas erholen. Rein in die Wechselzone, natürlich waren die Beine noch sehr verkrampft beim Absteigen. Nun rein in die Laufschuhe. Innerlich fragte ich mich „Wie soll ich mit diesen Beinen noch einen Marathon laufen?“. Aber meine Familie feuerte mich so tatkräftig an, dass ich meinen Weg fortsetzte. Ich genoss es auch Renate, Wolfang, Karin und Ingeborg immer wieder entlang der Strecke zu sehen und angefeuert zu werden. Mit der Zeit fand ich in meinen Laufrhythmus und als ich Krumpendorf ein zweites Mal erreicht hatte, wusste ich, ich schaffe das. In Klagenfurt feuerte mich Jürgen und Andrea ein letztes Mal an und dann ging es auch schon Richtung Ziel. Von weitem hörte ich schon die super Stimmung aus dem Zielgelände. Jetzt nur noch ein paar Meter. Nicht vergessen die Glocke im Ziel zu läuten, dann sah ich das Ziel mit den vielen Zuschauern, eine überwältigende Stimmung und die Muskelkrämpfe waren wie vergessen. Ich bin im Ziel. Ich habe mein Ziel einen IRONMAN zu absolvieren erreicht.
Zum Schluss bleibt noch zu sagen, ein großes Danke an meine Familie und an meinen Coach Renate die mich bei meinem IRONMAN Projekt bestens unterstützt haben.
ES WAR EIN SCHÖNES UND UNVERGESSLICHES ERLEBNIS!