Challenge St. Pölten Triathlon am 25.05.2025
Nun beim Beitrag- wie immer ganz offen und ehrlich!!
Da ich die Woche davor den Apfellandtriathlon am Stubenbergsee gemacht habe, wusste ich schon wie schlimm sich 17 Grad für mich anfühlen, als ich dann erfahren habe, dass es hier tatsächlich 15 Grad hat, ist mir der Spaß schon etwas vergangen. Die Außentemperaturen waren bei 8/9 Grad und heftige Windböen waren leider auch nicht wegzudenken!
Was ich bei der Challenge St. Pölten Triathlon (es war übrigens meine Erste) echt toll finde, dass man bis kurz vorm Start noch Utensilien bei sich haben konnte, dh. wir hatten einen Beutel und bis kurz vor dem Schwimmstart konnte man diesen Beutel bei sich haben und hat diesen dann in Mülltonnen geworfen und diese wurden dann wieder aussortiert und bekam man dann gleich im Ziel wieder. Somit konnte ich noch meine dicke Jacke (sieht man unter der Rettungsdecke :.) ) bis kurz vor dem Start tragen!
Da wir die Neos nicht geflutet haben, weil es so kalt war, hab ich mich nicht getraut einen Köpfler ins Wasser zu machen (ich kann ihn zwar nicht gut, aber ich hätte ihn gemacht, aber hatte Angst dass ich einen Herzinfarkt bekomme) und hab die Stufen genommen, da hat man schon ca. eine Minute verloren. Mit 2 Badekappen fühlt sich der Kopf doch sehr unter Druck und ich hab einen richtigen Kältekopfschmerz bekommen, naja einfach durchziehen und bald ist es geschafft, von einem See zum anderen See gelaufen und nochmal in die Kälte, obwohl der zweite See ca. 1 1/2 Grad mehr hatte, hat mir dies leider den Schmerz nicht genommen. Ich musste mich von Beginn an so motivieren, ich hab mich so selbst bemitleidet und hab es nicht geschafft aus dem Sumpf rauszukommen. Naja dann ab in die Wechselzone- die ewig lange war, aber es lief alles gut, bin auch super aufs Rad gekommen und los gehts. Anfangs fährt man ca. 20 km auf der Autobahn, das lief echt toll, bei km 50 hatten wir starken Gegenwind und bei km 60 ging es dann aufi aufn Berg- lief auch gut, es haben mich viele überholt, aber ich sah dass ich für meine Verhältnisse wirklich gut drauf war. Ernährung über Megarawbar die es jetzt bei G’sunder Mix zu erwerben gibt, lief echt sensationell. Mein erster Triathlon war 2013 und mir ging es wirklich noch nie so gut mit der Ernährung und ich kann es ernährungstechnisch auch zu 100% empfehlen, sonst würde ich es ja jetzt nicht verkaufen hihi. Aber endlich gesund auch beim Bewerb ernähren- einfach genial! Aber nicht mal das hat mir Freude bereitet. Bei km 80 endlich am Berg oben und dachte mir, SO, jetzt nur mehr 10km bergab. Naja hast du geglaubt Jacqueline, denn die letzten 10km waren glaub ich die Härtesten, weil es nur Gegenwind gab und ich hab so gekämpft, aber auch das super ins Ziel gebracht (90km/1000 Höhenmeter in 3:20).
In der Wechselzone waren dann meine zwei Freundinnen Petra und Nicole, die mich super angefeuert haben, aber ich wollte am liebsten aufhören. Naja trotzdem weiter gemacht und beim laufen waren es zwei Runden mit je 10,5 km und die ersten 3 km war auch nur Gegenwind vom Feinsten, aber ich konnte meine Pace super halten und versteh einfach nicht, warum ich mich da nicht freuen konnte.
Bei der Laufstrecke dann auch noch Bernhart Van de Kla getroffen, mit dem ich ja am Start gegangen bin und Julia hab ich leider gar nicht gesehen. Das Laufen hab ich dann mit 2:03 beendet, eine super Zeit für mich. Jedoch war ich im Ziel einfach nur fertig und hab dann einfach nur mehr geheult und gesagt dass ich nicht mehr leiden mag.
Bin natürlich mega stolz auf mich dass ich es gesamt in 6:14 ins Ziel gebracht habe, aber versteh nicht warum ich mir von Beginn an so leid getan habe. Vielleicht hab ich das Jahr doch schon zuviel gemacht? Habe doch schon 3 Camps gemacht, Mallorca 312, Vienna City Halbmarathon, Apfelland Tri, den Lindtkogeltrail (puh- der war ja auch sooo hart- fällt mir gerade ein). Naja – jetzt mal die Wunden lecken und weiter gehts- aber vielleicht mit etwas weniger Triathlons- oder nur mehr welche im Sommer- wo das Wasser nicht so kalt ist…. keine Ahnung …. mal schauen!
Gratulation an alle Finisher und danke an alle, die mich angefeuert haben! Danke an Renate Pflamitzer und @wolfgang, ihr habt mir noch den letzten Ruck gegeben dass ich ins Ziel komme. Und auch dich hab ich erkannt Martin Stutz- danke fürs anfeuern. Ach ja und was ich auch noch sagen wollte, ich finde es im Kopf auch so schlimm, dass mit so einer Zeit das Gefühl hat so weit hinten zu sein (ich sage immer und zu jedem, BITTE schaut nur auf euch selbst und für mich war es eine bomben Zeit und ich hab wirklich hart und viel trainiert und dann ist man noch immer so weit hinten- das hat mich gestern auch noch so fertig gemacht)
Also HUT AB an alle, die noch hinter mir waren, denn die haben noch härter zu kämpfen (so finde ich)