Mondsee Radmarathon 15.06.2025
140km mit ca. 1400 Höhenmeter
Bei Radmarathons hab ich ja noch nicht viel Erfahrung, mein erster war letztes Jahr in der Wachau, jedoch wurde da die Strecke gekürzt auf 40km und mein zweiter Radmarathon war in Mallorca, der Mallorca312- wo ich die 168km gefahren bin mit 8500 Startern (aber das ist eine andere Geschichte)
Bei den Höhenmetern dachte ich mir dass ich mich freuen würde wenn ich es in 5 Stunden schaffe. Alle, die sich für die 200km angemeldet haben, starteten bereits um 6:30.
Mein Start war um 07:01 (Damen sind extra gestartet). Schon am Start hab ich eine nette Dame kennengelernt, die schon anfangs meinte, dass mir das Rennen bestimmt gefallen wird. Die ersten 30km hatte ich glaub ich schon fast einen Schnitt von 40km/H und hab mir gedacht dass ich das nicht zu Ende bringen kann, weil ich echt schon am Limit war. Ich hatte es immer wieder geschafft in Gruppen reinzukommen, wo ich halten konnte und es hat sich anfangs so verboten angefühlt, da man ja beim Triathlon NICHT Windschatten fahren darf. Die Dame, ich ich am Start kennengelernt habe, war auch immer wieder da, wir hatten uns gegenseitig öfters Windschatten gegeben und waren auch einige Kilometer alleine unterwegs und es waren auch viele Männer in unserem Umfeld die hinter uns blieben, weil sie anscheinend auch keine Körner mehr hatten. Manchmal war ich auch alleine, aber dann kam mal wieder eine Gruppe, wo ich es geschafft habe, mich reinzuhängen. Die Landschaft kann man (oder ich) in einem Bewerb mich so genießen, aber wenn ich mal kurz ein paar Sekunden hatte um sie mir anzuschauen, dachte ich ‚WOW- das is schon schön hier‘.
Bei der zweiten Labe (kurz vor km 100) musste ich kurz stoppen, da mein Trinken schon alle war. Es hatte dann schon um die 28 Grad und es kamen noch einige Höhenmeter! Beim bergauf fahren hab ich sogar einige überholt und ich würde lügen, wenn ich sage dass das kein gutes Gefühl ist. Vorallem wenn man auch mal Männer überholt. Bergab darf ich noch viel lernen, da ich mich für meine Verhältnisse noch immer nicht so gut in die Kurven traue, aber es wird von mal zu mal besser! Ich würde sagen, dass ich alles gegeben habe und als ich in der Ziellinie gesehen habe, dass ich es weit unter 5 Stunden geschafft habe, kommt dann der Stolz und der Schmerz vergeht ….
Andreas Schuster hat schon im Ziel auf mich gewartet, er war natürlich weit vor mir da und hatte auch ein super Rennen abgeliefert!
Also als Triathletin kann ich sagen, dass es schon auch mal geil ist, wenn man im Windschatten fahren kann und das Rennen war wirklich super organisiert, es gab sogar ein Frühstück, das hab ich ganz toll gefunden…..und…. ich musste bei den Toiletten nicht angestellt stehen, dafür die Männer hihi!!!