Am Sonntag, den 12. Oktober, war es soweit: Mein erster Trailrun! Nach mehreren Laufbewerben, Radrennen und Triathlons wollte ich eine neue Herausforderung – einen Lauf abseits der asphaltierten Straßen. Gemeinsam mit meiner Kollegin Jacqueline Grebien meldeten wir uns für die Classic-Strecke über 15 km an. Auch einige Freunde waren mit dabei: Valentina, Konrad, Denise und Christian.
Bereits am 7. September durfte ich die kürzere 7,5-km-Strecke mit Asics-Trailschuhen testen. Diesmal startete ich mit meinen neuen „Gamsböcken“ (Asics Trabuco Max vom WeMove-Store) – allerdings leicht angeschlagen durch eine Verkühlung.
Der Start verlief gemütlich: Im großen Feld ging es zunächst leicht bergauf. Das Wetter war perfekt – trocken, angenehme 15 Grad –, auch wenn einige Gatschstellen die Strecke würzten. Nach rund 500 Metern teilte sich die große Gruppe beim ersten steileren Anstieg in kleinere Grüppchen, und das Tempo zog an.
Trailrunning ist Kopfsache: Jeder Schritt will überlegt sein. Ist der Untergrund stabil genug? Die steileren Anstiege ging ich zügig, denn Laufen wäre für mich nicht möglich gewesen. Sobald es flacher wurde, wechselte ich wieder in den Laufschritt. Die Strecke bot alles: erdige Wege, Schotter, grobes Geröll, Waldpfade mit Wurzeln und Sträuchern, die den Weg stellenweise auf nur 30 cm verengten.
Die Bergab-Passagen waren rasant – und riskant. Nach etwa 7 km passierte es: Beim Ausweichen von Wurzeln und Steinen trat ich auf instabilen Untergrund und knöchelte um. AUAAAA! Das tat weh. Der Läufer hinter mir schrie fast lauter als ich. Kurzer Schock, schnelle Analyse: nichts geschwollen. Also weiter – vorsichtig, vor allem in Linkskurven.
Drei Labstationen sorgten für gute Verpflegung. Dort wartete ich jeweils kurz auf Jacky, die aber schnell wieder aufschloss. Auch unsere Freunde trafen wir immer wieder. So blieb die Stimmung durchgehend gut.
Die Strecke war traumhaft: abwechslungsreich, mit tollen Ausblicken über die Dächer Wiens – und definitiv anders als die üblichen flachen Asphaltläufe.
Im Ziel wartete das verdiente Bier. Prost!
Ich freue mich schon auf den nächsten Trail!

