WK-Bericht Ironman 70.3 Slovenia Koper

Es sollte ein toller Abschluss einer tollen, ereignisreichen Saison werden.

Anreise nach Koper/Portoroz waren ja nur knapp über 3 Stunden. Im Hotel Casa Rosa, in Portoroz, hab ich am Donnerstag mein Hauptquartier bezogen. Rainer und Sandra waren zufällig im gleichen Hotel untergebracht. Zuerst mal ans Meer bzw. ins Cacao, um dort ein Käffchen und die Sonne zu geniessen. Es hatte über 30 Grad an dem Tag.

Später hab ich mich mit Rainer und Sandra getroffen und Rainer erzählte mir einiges über die Radstrecke. Er meinte, wenn er die Strecke zwischen 2:45 und 2:50h schaffen würde, dann wäre er zufrieden. Das heisst, dass ich ein Sub 5h Finish nicht schaffen werde. Aber schau ma mal.

Beim Abendessen haben wir 2 Freunde aus Fürstenfeld, Mona und Gerit, getroffen. Auch die erzählten von der Radstrecke und wie mühsam Diese wäre. Na servus, dachte ich mir. Ich wusste, dass die Radstrecke mit 1300hm auf 90km nicht gerade mein Terrain werden wird. Doch so wie es mir die anderen erzählten, hatte ich schon ein wenig Bammel davor.

Freitag mit dem Rad über den D-3 Radweg gemütlich mit Rainer und Sandra zur Registrierung. Ein kleiner aber wahnsinnig toller Event. Die Wechselzone begutachtet. Die ist gleich beim Schwimmausstieg. Also keine langen Wege. Bändchen und Rucksackerl geholt. Dann auf ein Käffchen und zurück nach Portoroz.

Am Samstag Vormittag war ich mit Mona und Gerit bei der Wettkampfbesprechung. Diese fand in einem nahegelegenen Hotel in Portoroz statt. Alles top organisiert. Dann gings weiter zum Einchecken. Mein Rad und meine Sackerl hatten ihren Platz gefunden. Alles halb so schwer. Am späten Nachmittag kam dann auch Michelle, meine Schwiegermutter und ihr Freund dazu.

Nach einem sehr guten Abendessen im Hotel nebenan, gings dann ab in die Haia. Bereit machen für den letzten Triathlon und ersten 70.3 Ironman 2018.

Sonntag dann der Wettkampftag. Wetter passte perfekt. Nichts mehr zu spüren von den 30 Grad und mehr von Donnerstag und Freitag. Bedeckter Himmel und knapp unter 20 Grad war die Vorhersage. Also alles super.

Nochmals zu den Sackerl und zur Waffe und ab gings in Richtung Schwimmstart. Mein Magen machte mir anfangs zu schaffen und ich musste mehrmals die Toilette aufsuchen. Nervösität?? Komisch?? Dabei lief diese Saison fast alles ganz gut. Aber dort war alles anders…Nicht mal beim ersten Ironman in Klagenfurt war ich so nervös.

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Als ich mir den Neo überzog wurde mir leicht übel. Immer wieder zog ich den engen Kragen vom Hals weg. Draussen am Meer stand ein Schiff und spritzte riesige Fontänen in die Luft. Die Musik war richtig angsteinflößend. Ein paar mal tief durchgeatmet, aufgewärmt und rein in die Zone.

Schwimmstart um 8:05 Uhr. Salziger Mund? Na klar…aber wurscht. Ich fühlte mich gut und fand relativ schnell einen guten Rhythmus. Ich bin im 30-35min Startblock gestartet und konnte etliche Schwimmer überholen. Trotzdem kam ich erst nach 38:15min aus dem Wasser. Da ich ohne Uhr geschwommen bin, wusste ich dass jedoch nicht. Das mach ich ab jetzt immer so. Denn ich will mich nicht verunsichern lassen von einer schwächeren Schwimmzeit. Jedoch muss man sagen, dass bei allen anderen mehr als 2000m auf der Uhr stand. Also nahm ich an, dass die Strecke zu lang war….oder so 😉

Raz Faz umgezogen und ab auf die Maschine.

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Da ich die Radstrecke nur vom HörenSagen kannte und wusste, dass bis Muggia bzw. Osp alles relativ flach war, konnte ich dort schön drauf drücken. Jedoch immer mit dem Hintergedanken, dass 2 laaaaaange Anstiege auf mich warteten. Beim ersten Anstieg bei Osp, traf ich dann auch schon meine Fürstenfelder Freunde. Erst die Mona und dann auch den Gerit. Lang gings hinauf und wir fuhren sogar auf der „falschen Seite“. Nach einiger Zeit kam mir, mit einem Megaspeed, Rainer entgegen. Doch da hatte ich noch einige Kilometer vor mir bergauf. Erster Anstieg geschafft und volle Post wieder hinunter. Topspeed knapp 75km/h. Das schwierige, neben den langen Anstiegen, waren auch die Abfahrten. Man musste sich immer voll konzentrieren und es gab keine Zeit zum Ausruhen.

Nächster Anstieg wieder Kilometer um Kilometer. Knapp 12km bergauf. Erstmals spürte ich meine Solletibeine. Doch alles lief ganz gut. Nach dem zweiten Berg dachte ich mir, dass es halb so schlimm jetzt werden würde. Doch weit gefehlt. Immer wieder kurze und knackige Anstiege. Keine 2km mal lässig am Auflieger und Tempo bolzen. Immer wieder rauf runter rauf runter.

Zurück in Richtung Koper wurde es dann wieder flacher. Und da sah ich auch schon Rainer beim Laufen. Nach 2:51h war ich zurück in T2. 31,33km/h Schnitt auf der Strecke waren für meine Verhältnisse schon passabel. Mehr war denk ich zu diesem Zeitpunkt nicht drinnen. Also war ich zufrieden.

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Rein in die Laufschuhe und ab gings. Mal schauen was die Beine noch hergaben. Die ersten 9-10km waren relativ öde in Koper. Dann liefen wir raus nach Izola. Am Anfang hielt ich mich gut und war irgendwo zwischen 4:20 und 4:25 min/km unterwegs. Doch Richtung Izola wurden die Beine immer schwerer und die Pace ging nach oben. Also mir Rainer entgegenkam waren es noch knapp 7-8km. Um Izola herum und runter wieder nach Koper in Richtung Ziel. Mona und Gerit hab ich dann auch nochmal gesehen. Nach 1:36,28h war ich dann mit dem Lauf fertig. Gesamtzeit 5h 12min und 31sec. Mit dem Sub 5h Finish wurde es zwar nix, dennoch war ich mit Leistung zufrieden, da es eine wirklich harte Radstrecke war, die nicht viel mehr hergab.

Also auch, wenn der Bewerb wahnsinnig anstrengend war, kann ich Diesen nur empfehlen. Sehr herzlich und top organisiert.

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Somit wars dein ein tolles Ende einer tollen Saison! Ich bleibe auf jeden Fall dem Triathlon erhalten, auch wenns nächste Saison keine Langdistanz werden sollte. Maximal IM /0.3 und ein paar kurze in der näheren Umgebung!

Danke an Alle, die mich unterstützt haben in dieser langen aber sehr geilen Saison 2018!!

I´ll be back 2019!

C u Chris

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