2020 ist ein besonderes Jahr, alles hat sich verändert. Aber für mich zum Glück nicht nur zum Negativen. Nach diversen Problemchen in den letzten 3 Jahren fühlte ich mich dieses Jahr endlich wieder fit und gesund. Daher wollte ich zu Saisonende auf jeden Fall wieder an einem Triathlon teilnehmen. Die Auswahl war nicht besonders groß, also entschied ich mich Mitte August für den Neufeld Triathlon und die olympische Distanz. Bereits zweimal hier am Start hatte ich nur gute Erfahrungen gemacht.

Anfang September dann wieder verschärfte Maßnahmen aufgrund COVID-19. Die Veranstaltung hing wenige Tage vor Beginn am seidenen Faden. Dank des großartigen Einsatzes des Organisationsteams standen die Athleten letztendlich doch noch am Start.

Der Ablauf war dann um einiges anders als die letzten Jahre. Aufgrund des Präventionskonzepts mussten die Teilnehmer für die Olympische Distanz auf 3 Startwellen mit unterschiedlichen Startzeiten aufgeteilt werden. Gereiht nach der Schwimmzeit stand ich also in der ersten Welle ziemlich am Ende der Schlange. Gestartet wurde einzeln im 10 Sekunden Abstand, geschwommen wurden die 1,5 km erstmals in nur einer Runde (statt 2 Runden inklusive Landausstieg die Jahre zuvor), was mir persönlich sehr entgegen kam. Ohne Rauferei und ohne Schwimmschatten konnte ich von Beginn an gleichmäßig mein gewähltes Tempo stressfrei bis zum Landausstiegschwimmen, und dabei auch gleich einige Plätze gut machen. Laut meiner Uhr stieg ich nach 29 Minuten aus dem Wasser und machte somit eine Punktlandung.

Der Wechsel aufs Rad verlief problemlos, die Beine fühlten sich gut an. Bereits auf den ersten Kilometern blies mir der Wind ordentlich entgegen, aber was solls, gleiche Bedingungen für alle. Einzig der Autoverkehr erwies sich stellenweise als hinderlich, beim Überholen musste man schon sehr aufpassen. An den Bahnschranken musste ich zum Glück nie warten. Das Feld von hinten aufzurollen macht schon Spaß muss ich sagen 😊

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Auch der zweite Wechsel gelang einigermaßen flott und problemlos. Mein anvisiertes Lauftempo konnte ich aber nicht lange halten. Dazu fehlten mir nach einer langen Verletzungspause zuvor einfach die Kilometer bzw. auch die mentale Stärke. Und ein paar Kilo zuviel auf den Rippen spielten sicher auch eine Rolle. Die Lauftrecke war diesmal um einige hundert Meter länger, da die Strecke durch das Seebad führte. Auf den wenigen Stiegen hinauf hinter die Wechselzone fühlten sich die Beine dann schon sehr bleiern an. Nichtsdestotrotz bin ich am Ende mit meiner Laufleistung nicht unzufrieden. Insgesamt kam ich knapp an meine Bestzeit von 2:35 aus 2016 heran, und das ohne gezielte Wettkampfvorbereitung. Die Ziele für das kommende Jahr sind somit schon gesteckt …

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