Nachdem ich jedes Jahr bei den gleichen Wettkämpfen starte, was auf die Dauer langweilig wird, hab ich mir heuer gedacht, ich schau mir mal andere Veranstaltungen, als die altbekannten an. So hat es mich an den Stubenbergsee verschlagen. 2 Wochen nach dem 70.3 in St. Pölten und eine Woche vor der Olympischen Distanz in Neufeld passt doch ein Sprint optimal. Anreise also am Freitag Abend, Pension mit Seeblick, 30 Grad im Zimmer, was kann da noch schief gehen. Die Temperatur war auch am Samstag Morgen nicht viel weniger, beste Voraussetzungen für einen heißen Wettkampf mit anschließendem Herumliegen am See. Gottseidank war der Start der Sprintdistanz schon um 9 Uhr. Von Anfang an also Vollgas, wie bei einem Sprint halt so üblich. Schwimmen war entgegen meinen Erwartungen mit Neopren, was mir natürlich entgegenkommt, egal wie warm es ist. Die Radstrecke (eine Wendestrecke) war ziemlich hügelig, oder eher für einen Flachländer wie mich gebirgig. Aber was solls hab ich mir gedacht, wos raufgeht, geht’s ja auch wieder runter. Nach den 20km und etwas Hektik beim Absteigen vom Rad und in der Wechselzone (Sprint is halt doch kein Ironman), begeb ich mich dann also auf die flache Laufstrecke rund um den See. Mittlerweile knallt die Sonne richtig runter und die Beine fühlen sich nach dem doch eher harten Radfahren nicht mehr ganz frisch an. Nach 2 km finde ich dann aber doch meinen Rhythmus und kann – welch ein Wunder – noch den ein oder anderen Athleten überholen. Als gesamt 9.  komm ich also ziemlich paniert ins Ziel. Bin super zufrieden mit dem Wettkampf, obwohl ich doch ein wenig die Hitze und die Halbdistanz von St. Pölten noch gespürt habe. Aber als Trainingswettkampf zum Durchputzen wars optimal. Nach einer Abkühlung im See schau ich mir an, wie die Teilnehmer der Mitteldistanz und der Olympischen Distanz, die auch an dem Tag ausgetragen wurden zu leiden haben und bin froh, dass ich meinen Wettkampf schon hinter mir habe – es hat mittlerweile 34 Grad.

Zusammenfassend kann ich nur sagen, Stubenberg ist auf alle Fälle einen Besuch Wert. Ein netter Bewerb in schöner Gegend, der nicht so überlaufen ist, wie die bekannteren Bewerbe. Für nächstes Jahr also sicher wieder eine Option, vorallem die Mitteldistanz wegen der interessanten Distanzen von 1,7km Schwimmen, 60km Rad und 14km Laufen. Next Stop Neufeld.

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