Trotz erster Triathlon-Erfahrungen im Jahr 2019 und toller Wettkämpfe, hatte der „King of the Lake Bewerb“ für mich einen ganz eigenen Stellenwert. Ich wusste, da will ich auch 2020 unbedingt wieder dabei sein! Einen Startslot zu bekommen ist aufgrund der internationalen Beliebtheit mittlerweile jedoch die größere Challenge, als der eigentliche Radbewerb dort.

Hab mir den Tag mit der Slotvergabe monatelang vorher im Kalender markiert, 15 Minuten vor Beginn schon vorm PC gesessen, um so schnell wie möglich alle Daten einzuklopfen…… telefonisch verbunden mit Hannes Pfisterer, der die gleiche Mission verfolgte 😊
Groß war die Freude, als wir Beide unseren Startplatz gesichert hatten…..nach nur 5 Min. war die Veranstaltung ausverkauft.

Meine Wintersaison habe ich ausschließlich auf der Walze verbracht – bin zu einem absoluten Zwift-Fan geworden. Hat den großen Vorteil, dass man neben beruflichen Verpflichtungen zu eher unkonventionellen Zeiten fahren kann, nebenbei Fernsehen und Zwift-Punkte sammeln um in nächste Levels zu kommen – da entwickelt sich ein gewisser Suchtfaktor 😊.

Ab Mail hab ich mich dann auch wieder nach draußen gewagt um – spät aber doch – „Frischluft-Kilometer“ zu sammeln. Danke an die LTC SAF und den Enzo für viele geniale Ausfahrten!

Die Teilnahme an 2 Einzelzeitfahr-Bewerben in Seibersdorf im Sommer war eine gute Vorbereitung für den Attersee.

Anbei 2 Bilder von Seibersdorf: am Start lautete das Kommando eines Mitbewerbers „Fang ihn dir, den Vordermann!“ zu dem Zeitpunkt war noch Luft zum Lächeln da, das war nach den 44 km definitiv anders……

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Mein Startslot am Samstag war um 15:17:15 Uhr, nach 10 Minuten einfahren hab ich beschlossen, dass das reichen muss und bin ab zum Start.

Die erste Hälfte der Strecke ist der angenehme flache Teil. Hab ein paar Überholmanöver gestartet, weil ich nicht riskieren wollte, im Windschatten des Vordermannes zu fahren (es waren viele Schiedsrichter unterwegs – dementsprechend sehr faires und korrektes Rennen!)

Hat mich auf jeden Fall mehr Kraft gekostet als mir lieb war und das hab ich in der zweiten Hälfte auf den Hügeln zu spüren bekommen.

Bei KM28 ist ein Fahrer an mir vorbeigezogen und hat mir zugerufen „du machst das echt super!“ Hab leider seine Startnummer in der Hitze des Gefechts nicht erkannt, hätte mich im Ziel gerne bedankt, unglaublich was solche Worte bewirken können. Das und all die Menschen auf der Strecke haben mich definitiv motiviert & beflügelt.

Für alle Statistiker & Zahlenfreaks: hab die 47,2km in 1:20:36,27 absolviert (35,1km/h Schnitt). Für die Krone und den Platz am Thron sind die Ladies einen 43er Schnitt gefahren – das wird’s auch mit viel Training in diesem Leben wohl nimmer werden……

Radfahren hat sich für mich definitiv zu einer großen Leidenschaft entwickelt! Meine Scott Familie wird im Herbst um ein weiteres Mitglied erweitert, um im nächsten Jahr ein paar Bergetappen in Angriff zu nehmen (Aussage meines Radhändlers: „des Radl kummt fix am Glockner – der Rest liegt an dir……😊)…… na dann schau ma mal, was 2021 so bringt.

Lob noch an das gesamte Organisationsteam der Atterbiker – in Zeiten wie diesen eine so große Veranstaltung in so professioneller Form mit unzähligen Sonderauflagen über die Bühne zu bringen, ist wirklich eine Top Leistung!

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