Aufmerksamen Lesern wird nicht entgehen, dass die Headline zum Parndorfer Duathlon 2012 gleich ist wie die vom 2011 Bericht. Grund hierfür ist wieder mal das eher bescheidene Wetter in dem sich Parndorf gestern präsentierte. Es war zwar weniger Wind, aber dafür a bissal a Regen und kältere Temperaturen als 2011.

Mir war da schon beim Start klar, dass das net so leiwande Bedingungen sind für mich, weil eigentlich vertrag ich am besten 23,5 Grad, Sonnenschein und an Wind bis zu 25km/h J (quasi ein Schönwetter Triathlet, da kommt meine vergangene Fußballerlulumentalität zum Vorschein).

Pünktlich zum Start um 13 Uhr verdunkelt sich der Himmel und beim Startschuss geben sich die junge Garde und die alte Garde ein Laufduell der Sonderklasse, 33:22 muss man mal laufen können, wenn man dann ja noch a bissal was am Rad zu fahren hat.

Der LTC Seewinkel war wiedermal stark vertreten durch 5 männlichen Einzelstartern, 2 männlichen Staffeln (interne Vereinsweltmeisterschaft) und sehr erfreulich ist auch, dass wir durch eine Damestaffel vertreten waren.

Beim Laufen hatte ich eine 37:15 – 37:30 angepeilt und schaffte da eine genaue Punktlandung. Ein Popschklopfer für die Me ist sich ganz knapp nicht ausgegangen. In der Wechselzone, warnt mich der Obmann, dass er mich bald haben wird auf der Radstrecke, während ich vor meinem Rad ohne Helm stehe?? A weißer Giro liegt in der Startreihe hinter mir bei einem Rad am Boden und am Lenker befindet sich ein zweiter Helm, da mir ein Zweiköpfiges Duathlonmonster bisher noch nicht aufgefallen ist, schnapp ich mir den Giro nimm meine Gurke und geh als ca. 12. auf die Radstrecke.

 

Die Jagd für Christoph und Franz ist eröffnet!

 

Der Hase, meine Wenigkeit, versucht laut Plan seine Watt runterzuspulen, merkt aber schnell, es ist kalt und irgendwie kann er das was er treten will beim Besten Willen nicht halten. Da ich aber auch mit den verminderten Werten, alle guten Läufer überhole und mich sukkzessive nach vorne kämpfe, bleib ich dabei und versuche, so lange es geht die LTC Meute hinter mir zu lassen.

Der erste der mich schnupft ist der Rainer, als ich gerade den 5. Anlauf nehme mein Gel hinunter zu schlucken, nach Potzneusiedl ist er schon da und es scheint sehr gut bei ihm zu laufen. In Neudorf selbst überholt mich der Obmann, bereits jetzt kämpfe ich mit den ersten Krämpfen in der Wade, Hasen habens gern warm und kuschelig, die Kälte verlangt mir sehr viel ab.

Bei der Wende sehe ich schon die blaue Schlumpfine und der rote Rocketman rückt auch immer näher. Jetzt wird es sich nur mehr um Minuten handeln denke ich mir. Und bei der Einfahrt Potzneusiedl ist es soweit, die Schlumpfine zieht an mir vorbei. Dran bleiben ist die Devise. In Neudorf ist es dann soweit der Krampf in meiner linken Wade vollendet sein zuckendes Spiel und ich muss zum Treten aufhören. Franz überholt mich und ruft mir zu „Weiter treten Burli, weiter Treten!“ Ich folge seinem Rat und versuche den Abstand auf die beiden so zu halten, dass ich zumindest für das Laufen in Schlagweite bin, heißt aber auch ich, muss mehr investieren auf dem Teilstück wo ich eigentlich schon weg gehen wollte vom Tempo, um mich auf das Laufen vorzubereiten. Franz holt sich auch noch Christoph und wir trudeln in umgekehrter Reihenfolge in die WZone ein. Rad in den Ständer, Schuhe an! Franz und Christoph gehen bereits auf die Laufstrecke.

Die Jagd für mich ist eröffnet! 

Aber dem Jäger, geht’s net gerade Bueno, wo sind eigentlich meine Zehen, demnächst kippe ich nach vorne, sind die überhaupt noch da?? Wie lange wird mich die Wade diesmal mit stimmungsvollem Muskelzucken necken bevor sie, wieder erbarmungslos zuschlägt, irgendwann denk ich nur mehr von Schritt zu Schritt und kann den Franz einholen. Aber ich kann in der ersten Runde keinen Meter auf den Christoph gut machen. Erst in der 2. Runde beim Gegenwindstück gelingt es mir aufzulaufen, Christoph gibt mir einen Popaklatsch und sagt „Reisst di zsam alter, gib Gas“ und ich hol noch einmal was geht auf den letzten 1,5km aus mir raus.

Der Rest ist Geschichte und zu finden unter Pentek. Hätten wir drei gewusst, dass der Thalhammer nur 4 Minuten vor uns ist, wären wir natürlich an belgischen Kreisel gelaufen und hätte uns den auch noch geholt J

Wolfgang Pflamitzer als unser Neomitglied feiert einen sehr guten Einstand bei seinem ersten Duathlon, übers nächste Jahr muss er jetzt aber immer den Geschirrspüler ausräumen, da das Familienduell nicht gewonnen wurde. Und unser Rosko knallt auch wieder eine respektable Zeit hin fährt sich bereits im April für Weyer warm.

Die interne Vereinsweltmeisterschaft wurde von den „LTC Seewinkel Stars 2Rainer und Gerhard gewonnen mit 3 Minuten Abstand, zu den „LTC Seewinkel Stars 1“ Gischi und Obmann, ich würde sagen das riecht nach einer Revanche nächstes Jahr.

Und unsere beiden Mädels Me + Kiki gewinnen die weibliche Staffel und lassen auch noch etliche mixed und männliche Staffeln hinter Ihnen.

Eine tolle Veranstaltung des LC Parndorf!

Mehr unter Pentek-timing wie üblich

Da Bexi

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