michael strasser vom 70.3 in Phuket: 

würds in dieser sportart ein
´streichergebnis´ geben, dann wäre dies eines! aber kurz von anfang an… eigentlich war ich mit nina zum abhängen in
thailand, bisschen runterkommen vom trainingsalltag -zwei wochen, eine davon
segelnd. klar ein `bisschen´ bewegung war schon geplant, still sitzen kann
unsereins ohnehin nicht. am ersten tag erfuhr ich dann vom 70.3 – naja das wär
doch ein hübscher saisonausklang nach den zwei langen im sommer, just for fun- ohne
grosse erwartung, sub 5 sollt ich locker drauf haben… dacht ich mir, … erste
challange bestand darin, auf dieser insel ein rad zu finden, welches einem
rennrad zumindest ähnlich sieht. ein grundsolider 16kg stahlesel, mit
unkorrigierbaren 8ern sollte meine einzige option sein. die radschuhe verloren
nach den ersten metern beide sohlen, in mcgyver manier wurden sie dann mit
schrauben wieder an den schuh geschustert… das restliche zeugs war vom jahre
schnee…

nun zum eigentlichem… das schwimmen war durch den wellengang und
der starken strömung recht frustrierend, aber bis auf die mit meiner hand
halbierte qualle auch ganz ok. die radstrecke war etwas kurios, ab ehesten mit
engen güterwegen vergleichbar, nur mit 90grad ecken alle paar minuten. endlich
mal meinen esel auf touren gebracht musste ich schon wieder hoffen dass meine
verrosteten bremsen auch noch ihre dienste leisten. an ein paar stellen musste
man das rad über eine fußgängerüberführung tragen. der linksverkehr war so
schon gewöhnungsbedürftig genug, jetzt noch mit den autos und den mopeds… einen
hund hätt ich mal fast halbiert… die streckenführung war immer wellig und die
eigentliche herausforderung waren die etwa fünf rampen, so steil, dass alle
ihre räder hochschoben, und ich wirklich kurz davor war es ihnen gleich zu machen,
aber he… ich bin noch keinen alpenpass abgestiegen… „nice bike“ war einer der
beliebtesten sprüche, welche ich von den s-works, p3, p4 fahrern gehört habe,
ich war auch bis km 80 mit ihnen mitgefahren, sicher am oberen anschlag aber
trotzdem, kurz vor ende der radstrecke und am zenit der letzten rampen musste
ich wieder mal eingestehen, dass man keinen wettkampf ohne erprobte nahrung
machen sollte, diesen zeitpunkt würde ich später als jenen in erinnerung haben,
wo ich begann blut zu schwitzen. im strassengraben, bei welchem ich nicht nur
sämtlichen mageninhalt sondern auch das letzte bisschen flüssigkeit verlor,
begann mein bislang schwerster wettkampf. ich fühlte mich so elendig leer,
kraftlos, und meine motivation war wohl an dieser stelle im graben liegen
geblieben. ein polizist wollte mich schon einsammeln, aber zum glück gings
jetzt abwärts und ich konnte mich zumindest am rad halten, trinken, geschweige
dem essen, konnte ich gar nichts mehr- bei 36° und dieser elendigen
luftfeuchtigkeit nicht ganz optimal! in
der zweiten wechselzone wusste ich, sub 5 wird knapp, aber das sollt ich unter
normalen umständen schon noch laufen können… also ich dann bei km2 mit kompletten
muskelversagen, bedingt durch die dehydrierung zufälligerweise neben einem krankenwagen
zum liegen kam, konnte ich mich nur noch schwer daran erinnern…. noch nie habe
ich so elendig leer gefühlt, meine beinmuskulatur verkrampfte als wäre ich im
stromkreis hängen geblieben, erst nach einer dose vereisungsspray und einer
kompressionsbandage konnte ich mithilfe von zwei charmanten damen zumindest
wieder aufstehen. warum kann ich nicht einfach wie all die anderen am strand
liegen die patschen in die höhe strecken? noch nie war ich einem dnf so nahe,
retrospektiv bin ich aber froh, dass ich mich irgendwie, mit vielen krampfbedingten
gehpausen ins ziel gequält habe. die zeit war fürn a…

Hompätsch Asia Pacific 70.3 

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