Leithaberg Radmarathon 9. Juni
80km, 3. Dame gesamt, 1. Dame AK Elite

So, jetzt hammas aber – alle Rad-Pflichtveranstaltungen in der Heimat abgeklappert. Kurz entschlossen hab ich mich 6 Tage vorm Bewerb doch noch angemeldet. Nach Mörbisch und Feldbach hatte ich den Leithaberg überhaupt nicht vor aber irgendwie hams mich dann doch motiviert meine lieben Vereinskollegen :-).

Am Freitag bin ich mit dem Crosser eine lockere Runde gefahren – zum tapern. Aber was für ein Einfahrer, nach 2Km wollt ich schon schieben. Diese kraftlose und müde Runde hat mich so demotiviert, dass ich nur drauf hoffen hab können, dass beim Rennen das Adrenalin einfoaht und die Beine aufgehen. War leider nicht ganz so.

Der Reihe nach: zum Gelände hingekommen, guten Parkplatz gefunden, Startersackerl geholt, ein paar LTCler getroffen, ein Runderl einrollen – pfffff – Patschen! Ersatzschlauch ohne Ventil (das hab ich anscheinend wo anders schon mal gebraucht), ewiges hin und her. Klausi hat mir einen Schlauch gegeben und Hamed hat profesionell Reifen gewechselt – DANKE!.

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Ab zum Start.. hab mich dann doch noch ziemlich weit nach vorne geschummelt, sonst hab ich keine Chance vorne mitzufahren bei den Damen. Startschuss fällt, wir radeln flott Richtung Donnerskirchen. Es ist unglaublich welche Herausforderung für den Pulk die Verkehrsinseln an den Ortseingängen sind. Am Beginnn (noch vorm Leithaberg) bin ich flott und gut mitgeschwommen aber ich hab schon gemerkt, in Top Form bin ich nicht. Die Haxn sind eh brav aber der Kopf und Bauch spielen nicht ganz mit. Am Leithaberg Anstieg wurde das Rauschen in den Ohren immer lauter und mir wurde schwindlig. Gleich hab ich das Frühstück am Lenker picken dachte ich mir. Ein bissi Tempo rausnehmen, den eigenen Rhytmus finden, weiter drücken und den Puls runter bringen (eh super ohne Brustgurt und Wattmessung). Auf den Körper hören und stark bleiben. Nach einigen Minuten gings wieder. Aber bergab hab ich natürlich alle verloren und auf dem flachen Stück vor Hof hatte ich auch keine Chance mehr alleine dran zu fahren. Ok, auf die nächste Gruppe warten. Die kam dann auch bald. Diesmal haben sie mich nicht überrollt, sondern ich konnte mich gut dranhängen. Jetzt passts! Weiter so! Mit der Guppe bin ich bis zur zweiten Abfahrt Richtung Hof gefahren – dann bin ich wieder abgerissen. Nächste Gruppe kommt, wieder drangehängt. Upsi, da war jetzt eine Dame dabei. Hmmm… wie mach ich das bis ins Ziel? Ich bin dann lieber offen und plauder mal kurz um zu checken wie die Dame so ist – war eh nett. Es geht mir so am Keks wenn bei den Weibern dann Zickenkrieg herrscht und deshalb versuch ichs immer auf die freundliche Art. Die hat was drauf und ist stark gefahren, die werd ich wohl ziehen lassen müssen. Bei der Abfahrt Richtung Winden hat sie zu meinem Erstaunen ein bissi zu schwächeln begonnen und kurz vor Breitenbrunn hab ich zu ihr gesagt, es bleibt uns eh nix anderes übrig, wir matchen uns sowieso im Zielsprint, bitte kein böses Blut, lieber mit zwinkerndem Auge und Spaß fahren. Sie hat gemeint, dass sie eh nicht mehr kann. Na gut, dann los ! auffe aufn Hügl in Breitenbrunn. Ich hab sogar nochmal aufstehen müssen, sonst hätt ichs nicht dadrückt. Und tatsächlich, die Dame ist abgerissen und hat mir nicht mehr die Hölle heiß gemacht. Es wär auf den letzten 100 Metern um keinen Millimeter schneller gegangen. Hurra im Ziel. Dass ich dritte Dame gesamt geworden bin hab ich nicht glauben können. Beim Start weißt ja nicht wer vor dir ist. Aber immerhin hat mich keine Dame überholt, das hätt ich schon mitbkommen. Seehr sehr glücklich bin ich über die Platzierung, mental und bauchmäßig war es aber ein schwieriges Rennen. Wieder Erfahrung gesammelt und unfallfrei geblieben – das ist zählt :-).

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Danke an meinen Verein LTC Seewinkel und ans Radgeschäft Ciclopia und die Männer vom Mountainbiker die mich immer so nett in ihrer Mitte aufnehmen.

Ride On!

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