Erzberg Rock@man 21.7.2019

Was macht a Burgenländla am Erzberg? Richtig, einen Hindernislauf mit 24km und 800hm.

Dieser Bewerb fand zum dritten Mal statt. Mein Laufpartner Michael Lehner und ich, sind auch zum dritten Mal dabei. Begonnen haben wir mit den 8km, dann 16km und dieses Jahr wollten wir natürlich die 24km schaffen.

Als „Wettkampfvorbereitung“ und Kurzurlaub waren wir am Vortag noch am Grünen See wandern. Unsere Unterkunft war in Leoben und als Essenstipp hat mir mein Bruder den C&C Wok empfohlen. Ich hatte leichte Zweifel, ob das All-You-Can-Eat-Buffet vorm Rennen eine gute Idee ist. War jedoch dann kein Problem 😊

Am nächsten Tag ging es in der Früh gleich zum Erzberg. Unser Startblock war der um 9:40. Beim Umziehen hörten wir den Moderator durchsagen, dass ein Starter mit einer 10kg Weste läuft, da es ihm sonst zu einfach wäre. Es ist schon lustig was für „Irre Gestalten“ dort rumrennen.

Schon langsam stieg natürlich die Nervosität, da ich im Vorjahr bei den 16km im Ziel komplett erledigt ankam. Wir kannten aber schon den Großteil der Strecke und haben uns deswegen eine kleine Rennstrategie zurechtgelegt. Außerdem hatte ich das erste Mal auch Verpflegung in Form von Gels mit.

Nach dem Startschuss (Sprengung mit Dynamit) galt es die knapp 60 Hindernisse zu bewältigen. Es gibt hier auch nur 1 große Runde zu bewältigen (Also keine Hindernisse doppelt)

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Die erste Herausforderung war die „Wasserleitung“ (bekannt vom Erzberg-Rodeo). 180 Meter. 92 Höhenmeter. Eine maximale Steigung von 97%.

Danach kam auch schon bald die „Gösser-Runde“. Hier mussten wir eine volle Bierkiste 1km lang tragen. Da musste man auch mental stark sein, da das Bier warm ist und man konnte sich nicht wirklich einen Schluck nach der Runde gönnen 😉.

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Zwischendurch gab es einige steile An- und Abstiege mit losem Schotter (Man musste extrem vorsichtig sein, damit man nicht umknickt und das Rennen dann vorbei ist. Was einigen passiert ist). Natürlich gab es auch genug Schlamm/Wasserhindernisse zu bewältigen, damit man richtig dreckig wird -> Ist ja auch ein Dirt-Run.

Bei Kilometer 12 kamen wir auch schon bald zum zusätzlichen „Extrem-Abschnitt“, wo es mit fast 1000 Stufen, diversen Kletterpassagen und Anstiegen bis zum Gipfel des Erzbergs ging. Von ganz Oben hatte man eine geniale Aussicht auf das Tal und das Erzberger Bergbaugebiet. Da hier schon das schwerste geschafft und ich noch voller Energie war, konnte ich mir einen kleinen Freudensprung nicht zurückhalten.

Jetzt ging es nur noch Bergab. Zwischendurch auch durch alte Stollen, wo es gefühlte 5 Grad hatte. Gegen den Schluss kam das wohl gemeinste Hindernis. Man musste im Festzelt hinter der Bühne, wo schon gegessen und getrunken wurde, ein 4 Meter Seil raufklettern. (Wieder war das Bier so nah und doch so fern).

Jetzt waren es laut Uhr noch ca. 2km. Ein Streckenposten hat uns aber zugerufen, dass gleich das Ziel kommt. Wir sind dann draufgekommen, dass im Stollen kein GPS-Signal war. Nach dieser Erkenntnis haben wir gleich zum Zielsprint angesetzt und kamen in 3:53:25 über die Ziellinie.

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Es war wieder mal eine Top Veranstaltung an der eigentlich nichts auszusetzen war. Fürs nächste Jahr melden wir uns sicher wieder an und werden versuchen unsere Zeit zu verbessern. Vielen Dank an Kathi Kummer für die wunderbaren Fotos.

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