Um in der Trainingsvorbereitung für meinen ersten anstehenden Marathon etwas Abwechslung in die Long Runs zu bekommen, meldete ich mich für den Halbmarathon in Bratislava an. Da sich die Anmeldegebühr und die Anreise von Parndorf in Grenzen hielt, war die Teilnahme beim „ČSOB Bratislava Marathon“ eine gute Gelegenheit. Auch der Wetterbericht sah mit prognostizierten 10°C und bewölktem Himmel gut aus.

So startete ich am Sonntag um 07:11 in Parndorf gemütlich mit dem Zug Richtung Bratislava. Die knapp halbstündige Zugfahrt nutzte ich für das obligatorische Erdnussbutter-Sandwich Frühstück. Angekommen am Bahnhof Bratislava-Petrzalka verstaute ich meinen Rucksack mit ein paar Umziehsachen und Verpflegung in einem dortigen Schließfach.

Die gut 4km zum Startbereich nahm ich als Lauf zum Aufwärmen mit. Nach einer kleinen Verpflegung und ein paar Mobilisierungsübungen ging es schon weiter in den Startblock beim Eurovea Einkaufszentrum.

Die Stimmung im Block und rund um den Startbereich war sehr gut und so erfolgte um 09:00 Uhr der Start. Ein Finish knapp unter zwei Stunden, sprich ein Lauf im angestrebten Marathontempo war der Plan.

Bei leichten Nieselregen und Gegenwind (gefühlt in jeder Laufrichtung) ging es in den ersten 8km in einer Schlaufe Richtung Nordosten der Stadt und zurück ins Zentrum. Aufgrund eines U-Turns am äußersten Punkt dieses Abschnittes, kam man einmal beim gesamten Starterfeld vorbei. In der Altstadt folgte – passend zum bevorstehenden Paris Roubaix Wochenende – ein längerer Abschnitt mit Kopfsteinpflaster, der die volle Aufmerksamkeit forderte. Auch hier war die Stimmung am Streckenrand spitze.

Anschließend ging es bei anhaltenden Nieselregen ca. 3km Donauaufwärts und wieder retour zum Veranstaltungs- und Stimmungszentrum. Dort ging es bei Kilometer 17 bei der „Alten Brücke“ einmal über die Donau für eine Runde durch einen Park und wieder zurück.

Mit einer Zeit von 1:53:30 erreichte ich schließlich das Ziel, während für die Marathon-Läufer:innen eine weitere Runde bevorstand. Entlang der Strecke gab es einige Verpflegungsstationen, wobei meine Strategie mit je einem Gel und Wasser bei KM 3, 10 und 17 sehr gut funktionierte.

Die Zielverpflegung war gut gefüllt, jedoch staute es sich sehr beim Ausgang. Nachdem ich mich im Zuge einer Trinkpause kurz im Einkaufzentrum aufwärmte, ging es die gut 4km als cool down wieder zurück zum Bahnhof Petrzalka, womit die 30km laut Trainingsplan mehr oder weniger absolviert wurden.

Im Allgemeinen ist die Veranstaltung sehr gut organisiert und man bekommt für seine Startgebühr viel geboten. Das war hier bestimmt nicht mein letzter Lauf.

Mit dem – glücklicherweise gut beheizten – Zug ging es entspannt zurück nach Hause.

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