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Unserem Gastronomen Heinzl Enz sind nach seinen Verletzungen irgendwie die sportlichen Ziele ausgegangen. Laufen geht nimma, radfahren mit der lebensmüden Meute von Radmarathonis einfach zu gefährlich, schwimmen lernt er nimma – also was tun?
Was liegt nahe in einer Region des Schneemangels, der niedrigsten Penetrationsrate an Langlaufskien und den Tatendranges eines jungen Burschen das größte Langlaufrennen der Welt anzuvisieren. Der Vasalauf (www.vasaloppet.se) in Schweden muss her. Aber nicht alleine. Wer ist im Seewinkel der zweite, der Langlaufski einigermaßen beherrscht, viel Zeit hat und einen Hektiker wie den Heinz nicht alleine in der Welt herumstreunen lassen will? Der Autor der Zeilen – Robert Lang.

Da der Lauf immerhin 90 Kilometer lang werden wird – und wir nicht einmal annähern so weit mit Brettern unter den Füssen gelaufen sind – gilt es einen ganz ausgeklügelten Trainingsaufbau zu starten, und eine Namensänderung in Robe Ole Longoson und Henzo Aalsgaard Enzson ist aber nur ein Gerücht. Zuerst mussten im Herbst mal Skykes her. Für die Unwissenden: Rollschuhe auch fürs Gelände zu verwenden – mit Luftreifen-in Verbindung mit Langlaufstöcken mit speziellen Spitzen für den Asphalt. Da haben wir für unsere Mukkis mal ein bissal Grundlage trainiert. 2 Stunden schieben (in diesem Zusammenhang natürlich) kann ganz schön anstrengend sein

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. . Anfang Dezember gings dann zu einem 2 tägigen “Trainingslager” nach Obertilliach in Osttirol, mangels Schnee in ganz Österreich. Dort wurden wir von den dortigen Profis ziemlich verwirrt. Mit einem Schuppenski kann man sich beim Vasalauf nicht sehen lassen – das geht gar nicht. Das wär ja so, wie wenn man mit dem Waffenrad den Ironman absolviert.

Diese Botschaft habe ich dann auch verstanden, und mir vom Christkind einen ausreichend dotierten Scheck für diese Anschaffung gewunschen. Der Enzo hat seine Trinkgeldkassa geplündert, und wir kauften bei DEM Langlaufshop am Wolfgangsee (Ferry & Gunde – also der Ferry hat dem Gunde Svan damals die Ski gewachst) zwei vollständige Ausrüstungen. Natürlich fast nur vom feinsten – ich glaub da ist alles aus Carbon – samt einem Sammelsurium von Wachsen, Klister und was da so dazugehört.
Vom Wachsen natürlich absolut NULL Ahnung – haben wir von zahlreichen Einflüsterern umfangreiche Tipps erhalten. Ergebnis war die perfekte Verwirrung.

Doch von solchen Dingen lassen wir uns nicht entmutigen (Ausrüstung war auch nicht mehr umtauschbar – und wenn – in was???) und organisierten unser 2. “Trainingslager” in St. Jakob. Nachdem ja Daisy so ein mächtiges Tief über unsere Region gebracht hat und wir uns von Schneemassen kaum retten konnten, blieb uns nichts anderes übrig als 2 Stunden ins Jogelland zu fahren und auf Kunsstschnee unsere Wachs- und Langlaufkenntnisse zu testen.

Zuerst wurde er Wax-Max dort beauftragt – der hat uns die Brettln aber nicht optimal hergerichtet. Angeblich waren total schwierige Wachsbedingungen – ja ja die Experten….Am nächsten Tag haben wir das Heft selbst in die Hand genommen. Nase rausgesteckt, Grade gecheckt – kurz beraten, dann den roten Klister (Pikates Zeug) rauf – und los gings…na SUPER gings….tolles Gefühl die richtige Entscheidung getroffen zu haben.

Am ersten Tag spulten wir ca. 50 km ab, am zweiten so 40 km…..ich hab auch meine Skatingski ausgepackt. Wir können wirklich sagen – Langlaufen macht Spass – obwohl…..90 km können wir uns noch nicht wirklich vorstellen. Aber wer konnte sich seinen ersten Ironman vorstellen..

55 dagar kvar till start….wie die Schweden sagen

Fortsetzung folgt….

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