Trotz mäßigem Training aufgrund meiner Massageausbildung und der zugehörigen Praktika neben Ganztagesjob und vor Allem zu viel Carboloading (in den letzten Monaten) stellte ich mich heuer gleich zu Beginn der Saison 2 Halbdistanzwettkämpfen in der Steiermark am Röcksee bzw. in Linz.

Der Triathlon am Röcksee am ist eine sehr familiäre Veranstaltung mit angenehmen Preisgeld. Ich startete in den Bewerb am 12. Mai quasi im Vorbeifahren , da wir gerade aus unserem Kroatien Urlaub nach Hause fuhren, mit nicht gerade idealen Voraussetzungen: Ich hatte seit ca. einer Woche Probleme mit der hinteren Oberschenkelmuskulatur und es war an diesem Tag drückend heiß. Aber angemeldet ist angemeldet und aufgeben ist keine Option.

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Schwimmen war o.k. und auch das Radfahren (trotz Wartens beim Bahnübergang) konnte ich in einer für mich passablen Zeit erledigen. Ich merkte aber schon am Ende der Radstrecke, dass ich mit der Oberschenkelmuskulatur beim Laufen Probleme bekommen könnte. Die Laufstrecke führte auf Teils Wiesen und Schotterwegen zuerst in ein kleines Waldstück und danach neben der Mur. Bis dahin ging es noch einigermaßen gut und die Temperaturen waren auch noch o.k. Nach ca. 4 Km läuft man dann ein 4km ein Teilstück an dem kein Lüftchen weht und es drückend heiß war. Ich war innerhalb kürzester Zeit komplett überhitzt und musste bereits das erste Stück gehen. Auf der zweiten Runde war es noch schlimmer, auch vor Allem deshalb, da das Wasser an den Verpflegestellen teilweise ausging. Aufgrund der Hitze haben sich die Läufer das Wasser über den Kopf geleert und dadurch war für die hinteren Laufer nichts mehr zu Trinken da. Das sollte nicht passieren… Die letzten Kilometer schleppte ich mich ins Ziel und war glücklich es überlebt zu haben.

Die Quintessenz aus der Gschicht: Mit einem besseren Trainingszustand, wäre ich schneller gewesen und hätte auch noch Wasser bekommen…..

Nach einem kurzen Abenteuer beim SV Finanzlauf 3 Tage später, bei  dem die 12,5 km in 59:00 absolvierte, trotz Schmerzen. Eher unvernünftig, aber so ist das Leben… ging es am Wochenende (2.6)  nach Linz zur 2. Halbdistanz.: „angemeldet ist angemeldet“…

Schwimmen war wieder o.k., Radfahren einigermaßen auch, obwohl die vielen Höhenmeter mit dem Trirad nicht gerade ein Vergnügen waren aber die Strecke ist an und für sich sehr schön. Nach dem Abstieg, dann auch die Laufstrecke. Diese führte jeweils 2,5 km entlang der Donau zum Wendepunkt und wieder zurück. Das hatte den Vorteil, dass sehr viel Publikum auf der Stecke war (auch noch auf meinen Schlussrunden) aber den Nachteil, dass sie nicht sehr abwechslungsreich war. Es hatte auch kurz vorher anscheinend noch geregnet, was eine schwül/heiße Kombination ergab. Nicht ideal für mich… Aber nicht raunzen, selbst ausgesucht. Ich kannte zumindest die Strecke durchgehend „laufen“. An ausreichend vorhandenen Verpflegungsstellen gab es immer genug Wasser und – was fast noch wichtiger war- aufmunternde Worte…. Ich konnte zwar nur noch Wasser trinken, da ich Problem mit dem Magen hatte. Anscheinend konnte dieser mit der Verpflegung und der Hitze nicht so gut umgehen 🙂

Im Ziel nach über 6 Stunden (!!) war ich dann dennoch glücklich. Es war eine tolle Veranstaltung.

Meine Lehren aus diesen 3 Events: Zuerst die körperlichen Defizite in den Griff bekommen, danach gezielter trainieren, dann wäre ich zwar auch kein Weltmeister, aber der Spaßfaktor würde sich dadurch definitiv um Einiges erhöhen….

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