….ist wieder der LTC-Seewinkel in Sachen Triathlon. Bewiesen am Sonntag bei der 24. Austragung des Neufeld Triathlons. Und man kann auch von einem kleinen Girl-Power´l sprechen. Mit Irina Ciboch und Angelika Rapp haben sich endlich wieder LTC-Mädels unter die versammelte Triathlonfinisher gemischt! Aber der Reihe nach:
Sauwetter war angesagt – und es war nur fast Sauwetter. Eigentlich eher Idealbedingungen für hitzeempfindliche Triathleten. 11,5 Grad Plus, kein Wind und feucht…und vor allem: Neopren erlaubt. Start der olympischen Distanz um 9:15. Robert Lang,Rainer Fuhrmann, Michi Strasser, Christoph Gesperger, Bernhard Beck, Irina Ciboch und Angelika Rapp war das Startaufgebot über diese Distanz. Resumee der einzelnen aus dem Gedächnisprotokoll:
Robert Lang: Schwimmen so lala – zuviel Rückstand auf den Ersten, obwohl es ganz flüssig gegangen ist. Radfahren nach 5 Minuten ohne den persönlichen Herzschrittmacher, das Lebenselixier und überhaupt das beste Ding der Welt: SRM, daher als 4. aus der Wechselzone und vor mir kein Mensch mit dem Rad gefahren. Also alleine, dann kam der Herr Isak dem ich ein wenig folgen konnte, doch der Hügel nach Sauerbrunn trennte mich von dieser Motivationskarotte. Doch mit 57:33 kann man zufrieden sein. Als 3. zum laufen gewechselt, super Beine haben mich dann getragen. Nach 2,5 km Herrn Isak eingeholt und nur mehr denn Orlicky Andi aus der Slowakei in Sichtweite (wenn man gute Augen hatte). 1,5 Minuten Rückstand auf 10,5 km aufholen – da hätte ich 3:20 laufen müssen – kann ich nicht, daher hochzufrieden mit dem 2. Gesamtrang. Klagenfurt kann kommen!!!
Michi Strasser: Im Ziel konnte man ihm die Enttäuschung wahrlich ansehen. Das mit dem Schwimmen im Freiwasser ist halt nicht so seine Sache nicht. Erst als 119. kam Michi aus dem Wasser. Immer wieder Luftprobleme zwangen ihn zeitweise den Brustschwimmstil zu wählen. Doch dann begann die Aufholjagt beim radeln (19. Zeit) und beim laufen (23. Zeit). Bedeutet den 38. Gesamtrang. Kann es sein, dass da noch die Nachwirkungen von einer Radeinheit nach Kroatien und zurück bzw. einem kleineren Zerstörtraining mit den weiteren Düh-Jüngern ein Grund war?
Rainer Fuhrmann: “So a Schaß”, “Do geht nix heier”, “Des bringt ollas nix”, “Der Düh vasteht des net, dos des Training bei mir nix wirkt”….2,5 Stunden später per Telefon: “Eigentlich eh die beste Schwimmzeit, eh nur 3,5 Min hinter dem Bertl und schnellste Radzeit und Gesamt ever in Neufeld – na passt eigentlich eh”….any questions?
Christoph Gesperger: Unsere 2. Bleiente als 65. aus dem Wasser – immerhin vor der Barbara Germershausen (…achso die ist ja gar nicht gestartet – ok…na dann doch nicht), 9.beste Radzeit hingedroschen, und einen soliden 10,5er gelaufen. Vollste Bewunderung von vielen Seiten, denn bei Christoph hat man immer den Eindruck, dass er die “Sache” am lockersten von allen nimmt. 14. Gesamtrang – Gratulation
Bernhard Beck: Der neue scientist im Verein. Tüftelt sich nach seinen bisherigen Saisonergebnissen durch sämtliche Triathlonforen und ist plötzlich wieder stark da. Mit einem sehr gleichmäßigen Triathlon belegte er den 21. Gesamtrang. Scheiberl am Rad und Garmin am Bratzerl verleiht offensichtlich neuen Elan.
Irina Ciboch: Das Comeback beim LTC-Seewinkel. Nach einer 22 jährigen Babypause startete Me nicht beim Sprinttriathlon….obwohl das bis Samstag so vorgesehen war. Wegen des äußerst komplexen Anmelde- und Ummeldeprocederes war nur der Start über die olympische Distanz möglich. Doch als Mutter von drei (2+1)…wie sagt man…aufreibenden, oder besser herausfordernden Kindern ist Flexibilität an der Tagesordnung. 25 Sekunden hinter Michi Strasser (sorry Michi 🙂 ) stieg das Mädi aus dem Wasser. Radfahren ein wenig unterdurschnittlich. Vielleicht sollte sie mal beim Training aus dem Windschatten vom Gischi hervorschauen. Beim Training immer nur den Arsch vor sich zu haben ist vielleicht beim Rennen eine zu große Umstellung. Sehr solide die Laufleistung. Voriges Jahr hat sie in Pama noch gekämpft bei einem reinen 10km Lauf unter 5:00 zu laufen. Am Sonntag hat sie das in einem Triathlon quasi umgesetzt (Strecke war ja 10,5) und lief 52,40.. Welcome back Me!!!!
Angelika Rapp: Das beste aus Gols! Evtl. mehr ins Erlebnisbad gehen, denn beim Schwimmen dürfte noch a bissal mehr drinnen sein. Und den Chip bitte nächstes Mal mit auf die Wettkampfreise mitnehmen – dann gibt´s nämlich auch weitere Zwischenzeiten :-)….Aber größten Respekt vor der Leistung ihrer ersten olympischen Distanz. Wird sie doch in der Elite 1 Klasse gute 5.
Was gibt´s von der Sprintdistanz? Vor der Armada der UTTBler rettete der Franzi Taferner den burgenländischen Titel. Mit einer tollen Radzeit (nur 30sec langsamer als der Sieger) und einer akzeptablen Schwimmzeit, aber mit einer nicht so tollen Laufzeit errang er im Gesamtklassement den tollen 5. Platz und gewann in der Oldies Wertung. Bei der Siegerehrung mit einem Pelé Leiberl zu erscheinen geht aber gar nicht!!!! Erste Verwarnung wurde vom Obmann ausgesprochen!
Robert Skocek gewinnt die M55, hätte auber auch die W-U23 und die W-Elite1 gewonnen. So gut ist unser Vielfachstar(ter)!!!! Vielfachstarter? Nur um im Rampenlicht zu stehen hat er nämlich beim Spielchen “wer ist in Neufeld am öftesten gestartet” mitgespielt. Nachdem er noch immer gestanden ist als es hieß wer schon zum 32. Mal gestartet ist (wohlgemerkt bei der offiziell 24. Auflage des Bewerbes), wurde er unter frenetischem Applaus auf die Bühne geholt und konnte eines seiner seltenen Interviews geben. Nichts gegen C-Prominenz – aber das war für die Vereinskollegen dann schon ein wenig peinlich.
Fazit LTC:
Burgenländische Meister und dritter Plazt bei der olympischen Distanz
Burgenländische Meister Sprintdistanz
Burgenländische Meister Teamwertung olympische Distanz
Sieger Mannschaftswertung olypmische Distanz