334 Tage ist es her, als ich in Mistelbach wiedermal eine Knie-OP hatte. Eigentlich war es ja 2017 schon geplant in Podersdorf zu starten, aber eine Verletzung im Juni hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Die Heilung und Reha zog sich dann für meinen Geschmack doch etwas lange hin, aber angemeldet für Podo war ich wieder. Das Ziel war also da, nur wie ich es umsetzen sollte noch nicht so ganz.

Einige Monate an Trainingspause kosteten mir vieles meiner früheren Form (wenn ich die je hatte :D) und nur langsam begann ich wieder zu schwimmen und Rad zu fahren. Von laufen war keine Rede, denn es zwickte oft im Knie und die Verunsicherung dabei war groß 🙁 .. lieber nix riskieren – geht ja um nix.

Langsam aber doch gingen wieder längere Schwimm- und Radeinheiten, wobei der Weg dorthin ziemlich anstrengend war – schließlich haben ich ja auch etwas Auftriebsmasse zugelegt 😀 … die paar Kilo *husthust* fallen ja nur beim Laufen so richtig auf.

Die Wochen vergingen und Podersdorf rückte immer näher. Was macht man also? Richtig! Kleine Olympische Distanz in Pöttsching um die Form beurteilen zu können.

Frazit: Ging voll in die Hose!

Schwimmen in 28 Grad warmen Luluwasser, Radfahren und Laufen bei Hitze.

Ergebnis war mein erstes DNF. Ernüchternd das Ganze, und auf einmal sah ich mein Projekt HD Podersdorf auf recht wackeligen Beinen stehen. Gut, eines habe ich sofort gemerkt – die Hitze ist nicht mein Freund und das Zusatzgepäck, das ich noch mit mir rumschleppe, kostet einiges an Kraft.

Die vergangenen Wochen war das Wetter sehr schön, strahlender Sonnenschein und Hitze. Ideal zum Baden gehen aber sicher nicht für mich einen Triathlon zu machen. Die letzten Koppeltrainings im August waren dann einmal gut und dann wieder schlecht – eine konstante Form zu halten unmöglich :-(. Gedanklich spielte ich schon mit der Möglichkeit nach dem Rad den Halbmarathon nur anzulaufen und bei Hitze abzubrechen.

Eineinhalb Wochen vor Podersdorf dann plötzlich der große Wetterumbruch. Schneefall beim 70.3 in Zell am See (Sorry für unsere Starter dort). Gewitter bei uns, und auf einmal sah es so aus als ob der Herbst mit großen Schritten naht. Der Start rückt immer näher und es schaut nach Regen und Kälte aus. Ok, manche Voraussagen waren bei 30 Grad, aber wer glaubt das schon 😉 Das der Regen vielen anderen keine Freude bereitet war klar, aber ich fand´s klasse 🙂

Heute am Renntag selbst, dunkle Gewitterwolken und schon beim Checkin um 8:30 sintflutartige Regengüsse. Glücklicherweise aber immer nur 15 Minuten. Also genug Zeit mich startklar zu machen.

Die 1,9km schwimmen liefen recht gut, hoher Wellengang und die anderen Triathleten haben sich dieses Jahr bemüht nicht zu gehen 😉

Die Ernüchterung kam dann am Rad. Die ersten Tritte in die Pedale – und? Klar! Wattkurbel geht nicht L Also fahren nach Gefühl. Leistungstechnisch bin ich sicher unter meiner Vorgabe gefahren, aber was solls. Die immer wiederkehrenden Regenduschen kühlten den Motor 😀 Gegangen wäre noch was, aber lieber sparen für den Lauf. Meine Pannenstatistik habe ich Ende der 2ten Runde am Rad auch wieder erfüllt. Platten Reifen wiedermal 🙁 Mittlerweile halten sich meine Emotionen in Grenzen – ich bins ja gewohnt. Also Pannenschaum rein und die letzten 30km mit rhythmischen Pfeifgeräuschen aus dem Vorderrad beendet.

Der Lauf lief ganz nach „Plan“, wenn man das so nennen kann. Mein erster 21er nach fast 2 Jahren. Klar war mir, dass ich keine neue Bestzeit aufstellen werde. Durchlaufen war das Ziel. Die kühlenden Regenschauer waren mir da sehr willkommen J – ok, war kein negativ split aber fast konstant …

05:28:32 stand dann auf der Uhr als ich ins Ziel gelaufen bin und schlussendlich war auch noch genügend Saft für einen Endspurt da 🙂

See you at IM 70.3 St.Pölten

 

 

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