24h Marathon  – Grieskirchen 7. – 8. Juli 2018

Was mach ich da eigentlich?

Diese Frage hat schon Tage vor dem Event in mir gebrodelt, währenddessen und selbstverständlich permanent zwischendurch …
… und ehrlich, ich weiß es bis jetzt noch nicht. 🙂

Ich wollte einfach Rad fahren, ohne Zeitdruck (denn 24 h dauern sehr lange) und schauen wie weit ich komme. Die eine oder andere Pause war von Anfang an klar, da mein Training (haha welches denn jetzt genau) nicht unbedingt auf hunderte von Kilometer abgestimmt ist.
Also mein imaginäres Ziel wären 300 km … weil ganz ohne Vorstellung geht’s dann doch nicht.

Meine Anreise war am Freitag mit Schwiegerpa im Wohnmobil.
Empfangen wurden wir von kaltem Regen und Wind – na bravo.
Gott sei Dank haben wir recht schnell unseren Platz im Fahrerlager bekommen und so konnten wir uns häuslich Einrichten.
Michi ist nach seiner Dienstreise irgendwann mitten in der Nacht zu uns gestoßen, da war ich jedoch schon im Traumland.

Am Samstag hieß es dann um 6:30 aufstehen und fertigmachen, Räder herrichten, Frühstücken, Fahrerbesprechung um 9:15 am Kirchenplatz und ja so langsam steigt die Nervosität, obwohl ich mir ja immer wieder mein Mantra vorsage: „Karin es geht um nix!“ (Jojo bla bla 🙂 )

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Der Regen hat sich über Nacht verabschiedet, aber der Wind ist mit großer Begeisterung in Oberösterreich geblieben. Strahlend Blauer Himmel und Sonne pur – dieses Wetter wünscht man sich – quasi!

Um 11:15 noch mal Rad kontrolliert, Riegel und Gel eingesteckt, also alles bereit für die Startaufstellung.

Pünktlich um 12:00 wurde dann der Startschuss gegeben und 146-„24h Teilnehmer“ gingen auf die Reise.
Bereits nach der ersten Runde hab ich feststellen müssen, dass es nicht leicht wird.
Eine Runde hat 21,5 km und ca 200 Höhenmeter, welche ich als „Flachlandler“ irrsinnig schnell gespürt habe. Zusätzlich hat der Wind noch ordentlich an den Kräften gezerrt.
Aber für ein Video für die Mädels war zwischendurch noch Zeit.

Nach 7 Runden (ca 150 km / 1400 Höhenmeter) war dann einmal a längere Pause geplant mit warmen Essen und rasten – ob gut oder schlecht ist fraglich.
Um 22:30 Uhr gings dann nochmals für 2 Runden raus. Ganz im Ernst, ich hab mich unwohl gefühlt, es war so finster (eigentlich stockdunkel) und kalt.
Anschließend noch kurz ins Verpflegungszelt und dann ab ins Bett ( ca bis um 4 Uhr geplant). Geplant schreib ich deshalb weil ich vergessen habe den Wecker zu stellen und natürlich nicht von alleine munter geworden bin. Eh kloa.

Also schnell raus aus den Federn, Michi aufwecken, Koffein und Gel rein (kotz und würg) und weiter geht’s um 6:15 Uhr.
Nur dann war‘s richtig zum Vergessen, viel zu viel geruht, richtig müde, keine Motivation, schwere Beine, vor allem bei den Anstiegen haben die Oberschenkel schon sehr gezwickt .
Und dann hat der Schweinehund gesiegt und ich hab das ganze um 10 Uhr Vormittag beendet.

Mittlerweile ärgere ich mich darüber, nicht einmal richtig über die Ziellinie gefahren zu sein, ärgerlich!
Aber jetzt ist es zu spät sich darüber den Kopf zu zerbrechen …

So bin ich insgesamt mit 12 gewerteten Runden 258 km gefahren (mit ca 2400 Höhenmeter) und bin 10. von 10 Damen. 🙂

Und dafür, dass ich bis jetzt erst einmal über 100 km am Stück gefahren bin, bin ich dann doch a wengal Stolz! 🙂

 

 

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